Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
25.11.2020
Kith and Kin
Das Programm setzt die Familie und das Zuhause als Ausgangspunkt einer dialogisch-polyfonen Untersuchung schwarzer Identität. Die zwei US-amerikanischen Filmemacher*innen Julie Dash und Marlon Riggs entwarfen in den 1990er Jahren auf vergleichbare Weise Kontrapunkte innerhalb der schwarzen US-amerikanischen Populärkultur und entwickelten ein kooperatives und assoziatives Netzwerk von Wahlverwandtschaften. So entstand ein alternatives kulturelles Gedächtnis, das individuelle Mehrfachidentitäten ermöglicht und angesichts kritischer sozialer Intersektionen Unterstützung und Orientierung bietet. Eine neue Generation von Filmemacher*innen wie Martine Syms oder Kahlil Joseph erweitertet dieses Repertoire heute.
Programm
Martine Syms, Kahlil Joseph, Memory Palace, 2015, 2 min
Julie Dash, Relatives, 1989, 8 min
Marlon Riggs, Black Is…Black Ain’t, 1995, 87 min
Vorgestellt von Leander Gussmann
Leander Gussmann ist Kunst- und Kulturwissenschaftler. Er lebt und arbeitet in Wien.