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Dienstag bis Sonntag

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24.5.2023

Soft spot for hard things

Soft spot for hard things

 

Das Programm Soft spot for hard things ist eine Meditation über das Spannungsverhältnis zwischen Schönheit und Gewalt, zwischen Verlangen und Kontrolle. Verlangen meint hier nicht etwa ausschließlich jenes sexueller Natur – obwohl dieses auch vertreten ist, zum Beispiel in der Arbeit Sex, Lies and Religion (1993) von Annette Kennerley über lesbisches Cruising auf einem Londoner Friedhof bei Tag –, sondern auch das Verlangen zu sprechen bzw. sich Gehör zu verschaffen – wie etwa in Samuel Becketts Monodrama Not I (1973) – und die Gewalt, mit der dieses Verlangen unterdrückt wird. Auch ist dies kein simpler Dualismus, bei dem eine Seite als gut, die andere als schlecht interpretiert wird. So zeigt das Programm auch die mit dem Verlangen nach Körperbeherrschung einhergehende Schönheit und Verletzlichkeit: In Maya Derens Kampfsport-Film ist die Kunst der körperlichen Gewalt so ausgeklügelt, dass sie wie ein graziöser Tanz erscheint. Ebenso in Klara Lidéns Moonwalk durch die Stadt nach Einbruch der Dunkelheit, in dem sie die volle Kontrolle über ihre Bewegungen behält, jedoch auf ihr Navigationsvermögen verzichten muss, weil sie rückwärts durch urbanes Terrain schreitet.

 

 

 

Programm

 

Samuel Beckett, Not I, 1973, 12 Min
Leone Knight, In Loving Memory, 1991, 5 Min
Klara Lidén, Der Mythos des Fortschritts (Moonwalk), 2008, 4 Min
Maya Deren, Meditation on Violence, 1948, 13 Min
Annette Kennerley, Sex, Lies, Religion, 1993, 6 Min

 


Zwischen den Filmen: Soft spot for hard things, Performance von Elisabeth Kihlström, 2023

 

 

 

Elisabeth Kihlström ist Künstlerin und lebt in Wien. Ihr Werk greift oft das Erbe der Moderne auf und thematisiert, wie die sozialen und mentalen Räume des modernen Subjekts durch eine detaillierte Analyse der Kulturgeschichte und der uns umgebenden physischen Welt konstruiert werden. Sie arbeitet mit verschiedenen Medien wie Textilien, Performance, Fotografie, Text, Film, Installation und Ausstellungsdisplay. Kihlström ist zudem Mitherausgeberin der Wiener Publikationsinitiative „Agency“.