Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
Ausstellung |
18. Oktober 2019 bis 23. Februar 2020
Anita Leisz
Kapsch Contemporary Art Prize 2019
Anita Leisz (geb. 1973 in Leoben) ist die vierte Preisträgerin des Kapsch Contemporary Art Prize, einer Auszeichnung zur Förderung junger Künstler_innen mit Lebensmittelpunkt in Österreich.
Ihre minimalistisch anmutende Praxis lässt sich weder auf ein klar definiertes Medium, eine singuläre Lesart noch auf eine spezifische, räumliche Situation reduzieren, doch genau darin liegt der Reiz ihrer Arbeit. Sie liefert Betrachter_innen Optionen, die sich je nach räumlicher Gegebenheit verändern. Ihre Werke beeinflussen die Präsentationsorte und umgekehrt. Gegenseitig weisen sich Objekt und Raum auf diese Weise Bedeutung zu.
Anita Leisz macht in ihrer Arbeit sichtbar, was häufig im Verborgenen bleibt. Wortwörtlich erlaubt uns ihre Praxis einen Blick hinter die Kulissen. Sie kreiert ein Spannungsverhältnis zwischen Innen- und Außenraum sowie zwischen dem makellosen „White Cube“ und dessen baulichen „Skelett“. So gelingt es ihr, den Blick der Betrachter_innen nicht nur auf das räumliche Ganze, sondern insbesondere auf das changierende Beziehungsgefüge zwischen den Arbeiten zu lenken.
Der Kapsch Contemporary Art Prize 2019
Jährlich wird eine Gruppe von Kunstexpert_innen gebeten, jeweils drei Künstler_innen für den Kapsch Contemporary Art Prize zu nominieren. Die Expert_innengruppe 2019 setzte sich aus Matthias Mühling, Direktor der Städtischen Galerie im Lenbachhaus München, der Künstlerin Eva Schlegel und dem Berliner Sammler Alexander Schröder zusammen. Eine international besetzte Jury, bestehend aus Cosima Rainer, Leitung Kunstsammlung und Archiv, Universität für angewandte Kunst Wien, Franz Rainer Thalmair, Kurator Kunstraum Lakeside, Thomas D. Trummer, Direktor Kunsthaus Bregenz, Georg Kapsch, CEO der Kapsch Group und mumok Direktorin Karola Kraus wählte aus den neun Nominierten Anita Leisz als Preisträgerin aus. Der 2016 erstmals von der Kapsch Group gemeinsam mit dem mumok ausgelobte Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Neben dem Preisgeld erhält die Künstlerin eine Einzelausstellung im mumok, die von einer Publikation begleitet wird. Zusätzlich wird von der Kapsch Group eine Arbeit oder ein Werkblock der Künstlerin für die mumok Sammlung angekauft.