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Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Ausstellung |

10. November 2017 bis 24. Juni 2018

Kunst ins Leben!
Der Sammler Wolfgang Hahn und die 60er Jahre

Kunst ins Leben!

Kuratiert von Susanne Neuburger (mumok) & Barbara Engelbach (Museum Ludwig Köln)

 

 

 

In den 1960er-Jahren bildete sich im Rheinland eine Avantgardebewegung, die die Grenzen der Kunstdisziplinen durchbrach und sich vom Althergebrachten distanzierte: Aus Nouveau Réalisme, Fluxus und der neuen Musik war eine international vernetzte Generation von Künstler_innen zusammengekommen. Einer ihrer ersten Sammler war Wolfgang Hahn, der Chefrestaurator des Wallraf-Richartz-Museum in Köln. 1978 kam die Sammlung Hahn mit rund 400 Werken nach Wien, wo sie heute eine der Kernsammlungen des mumok bildet. Mit der Ausstellung Kunst ins Leben! Der Sammler Wolfgang Hahn und die 60er Jahre präsentiert das mumok nun die Sammlung in ihren Hauptwerken.

Das Schlagwort „Kunst ins Leben“ wurde in den 60er-Jahren wörtlich genommen, um sich von einer überholten Malereitradition zu distanzieren. Alltagsgegenstände, Texte und Partituren traten an die Stelle von klassischer Malerei und Skulptur. Alle Werke der Ausstellung, beginnend mit Tür von Joseph Beuys bis zu Wolf Vostells Aktionsobjekten sind diesem erweiterten Kunstbegriff zu verdanken. Happenings, Aktionen und Aufführungen neuer Musik sind mit Werken von Allan Kaprow, Nam June Paik oder John Cage vertreten. Prominente Werke der Pop Art von George Segal, Claes Oldenburg oder Tom Wesselman stehen im Dialog mit Materialbildern aus dem Nouveau Réalisme, der mit Daniel Spoerri, Jean Tinguely oder Niki de Saint Phalle einen Schwerpunkt der Sammlung bildet. Hahns Abendmahl ist das legendäre Hauptwerk davon, das Spoerri 1964 im Hause Hahn veranstaltete, und ebenfalls in der Ausstellung zu sehen ist.

 

Allan Kaprow: Push and Pull
Re-Invention von Eva Chytilek und Jakob Neulinger

 

1963 konzipierte Allan Kaprow das Environment Push and Pull. A Furniture Comedy for Hans Hofmann. Mittels Anweisungen und Mobiliar durften die Besucher_innen 1963 nach Belieben und im Geiste der abstrakten Lehrmethode Möbel hin- und hertragen, vor- und zurückschieben. Für spätere Präsentationen hat Kaprow eine jeweils neue Interpretation der Arbeit gefordert (Re-Inventions), deren Kernstück eine Kiste mit auf Kartontafeln geschriebenen Anweisungen ist, die sich heute als Teil der ehemaligen Sammlung Wolfgang Hahn im mumok befindet.
Für die Ausstellung Kunst ins Leben! haben die Künstler_innen Eva Chytilek und Jakob Neulinger eine Neuinterpretation konzipiert. Just in dem Raum, in dem Kaprow 2002 seine letzte Re-Invention der Arbeit inszenierte, greifen Chytilek und Neulinger dessen Ansatz auf.
Zur Instagram-Aktion #pushxpull




Ausstellungsarchitektur: Eva Chytilek & Jakob Neulinger

 

 

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Ausstellungsansicht: Kunst ins Leben!. Der Sammler Wolfgang Hahn und die 60er Jahre
Ausstellungsansicht (Ebene -1)
Von links: Daniel Spoerri, Hahns Abendmahl, 1964; Eva Aeppli, Bella, 1970
© Foto: Lisa Rastl/mumok

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Ausstellungsansicht: Kunst ins Leben!. Der Sammler Wolfgang Hahn und die 60er Jahre
Ausstellungsansicht (Ebene -1)
© Foto: Lisa Rastl/mumok

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Ausstellungsansicht: Kunst ins Leben!. Der Sammler Wolfgang Hahn und die 60er Jahre
Ausstellungsansicht (Ebene -1)
© Foto: Lisa Rastl/mumok

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Ausstellungsansicht: Kunst ins Leben!. Der Sammler Wolfgang Hahn und die 60er Jahre
Ausstellungsansicht / Exhibition view (Ebene -1)
Allan Kaprow, Push and Pull. A Furniture Comedy for Hans Hofmann, 1963
© Foto: Lisa Rastl/mumok

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Ausstellungsansicht: Kunst ins Leben!. Der Sammler Wolfgang Hahn und die 60er Jahre
Ausstellungsansicht (Ebene -3)
© Foto: Lisa Rastl/mumok

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Ausstellungsansicht: Kunst ins Leben!. Der Sammler Wolfgang Hahn und die 60er Jahre
Ausstellungsansicht (Ebene -3)
© Foto: Lisa Rastl/mumok

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Ausstellungsansicht: Kunst ins Leben!. Der Sammler Wolfgang Hahn und die 60er Jahre
Ausstellungsansicht (Ebene -3)
© Foto: Lisa Rastl/mumok

Cover der Publikation Kunst ins Leben!  Sammlung Wolfgang Hahn
Katalog | 2017
Kunst ins Leben! Der Sammler Wolfgang Hahn und die 60er Jahre

 

 

In Kooperation mit:
Museum Ludwig, Köln

Förderer