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Ausstellung |
21. Februar bis 18. Mai 2014
Musée à vendre pour cause de faillite
Herbert Foundation und mumok im Dialog
Die Sammlung Annick und Anton Herbert ist eine der bedeutendsten Privatsammlungen zeitgenössischer Kunst in Europa. Das belgische Ehepaar begann im Sog der politischen und gesellschaftlichen Umbrüche der späten 1960er-Jahre erste Ankäufe zu tätigen. Ihre Begeisterung und ihr Interesse galten jenen künstlerischen Entwicklungen, die – parallel zu den gesellschaftlichen Erneuerungsbestrebungen der Zeit – die Erweiterung des Kunst- und Werkbegriffs vorantrieben.
Mit besonderem Feingefühl und Know-how erwarben die Herberts ab den frühen 1970er-Jahren bedeutende Werke von amerikanischen wie europäischen Vertretern der Minimal Art sowie konzeptueller Tendenzen – darunter Arbeiten von Carl Andre, Marcel Broodthaers, Hanne Darboven, Donald Judd, On Kawara, Sol LeWitt, Michelangelo Pistoletto, Niele Toroni und Lawrence Weiner wie auch von Art & Language, Dan Graham, Bruce Nauman oder Gerhard Richter. Ab Mitte der 1980er-Jahre kamen mit Werken von Martin Kippenberger, Franz West und Mike Kelley noch wesentliche Werkgruppen einer späteren KünstlerInnengeneration hinzu. Der (bisher) letzte in die Sammlung aufgenommene Künstler ist Heimo Zobernig.
Seit Juni 2013 macht das Paar seine Bestände in einer ehemaligen Industriehalle in Gent jeweils im Sommer der Öffentlichkeit zugänglich. Die Ausstellung in Wien mit dem bewusst provokant gewählten Titel Musée à vendre pour cause de faillite (Museum zu verkaufen wegen Konkurs) war die letzte umfassende Präsentation außerhalb dieses Rahmens . Bereichert durch einzelne, von Annick und Anton Herbert ausgewählte Schlüsselwerke aus den Beständen des mumok wurde die Sammlung in Wien so umfassend wie nie zuvor gezeigt.