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10 bis 18 Uhr
mumok mini | 8.4.2022
mumok Space Programm MSP02
In den Osterferien 2022 hebt das mumok Space Programm in seiner zweiten Auflage wieder mit kultureller und zeitgemäßer Bildung ins Weltall ab. Alle zwischen 10 und 13 Jahren können im Kurs Roboter bauen und diese mittels eigener Programmierung über einen selbst kreierten, fiktiven Kunstplaneten navigieren. Und ganz im Sinne des Kunstvermittlungsschwerpunkts Kreatives Lernen steht dabei kontextualisiertes Wissen im Mittelpunkt. Denn auch für die Weltraummission im mumok heißt es, die Komplexität der Welt und des Weltalls spielerisch begreiflich zu machen.
Mentale Flexibilität steigern und interdisziplinär denken
Mithilfe des STEAM-Ansatzes (Science, Technology, Engineering, Art und Mathematics) werden im viertägigen Robotikkurs verschiedene Disziplinen miteinander kombiniert, um mit den dabei entstehenden Verbindungslinien die mentale Flexibilität zu steigern: „Wir stupsen mit ‚outer space‘ und ‚out of the box‘-Denken das Zusammenspiel von fluider und kristalliner Intelligenz an und finden einen eigenen kreativen Ausdruck. Und viel Spaß macht das Ganze auch noch“, sagt mumok Kunstvermittlerin Lena Arends, die den Robotikkurs bereits im letzten Jahr gemeinsam mit Benedikt Hochwartner, Kurator für Kunstvermittlung und kreatives Lernen, geleitet hat.
Ein Blick zurück: das mumok Space Programm 2021
In den Herbstferien 2021 ging es in der ersten Auflage des mumok Space Programms mit Piet Mondrian, Paul Klee und den Werken aus der mumok Sammlung hoch hinaus. Zweier-Teams haben zuerst einen EV 31313 Mindstorms-Roboter gebaut und ihn für seine Mission auf dem fiktiven Zwergplaneten MSP01 vorbereitet. Ausgestattet mit Farb-, Druck-, und Entfernungsmessgeräten, eigener Programmierung und nach vielen Testläufen waren die Roboter für die planetare Erkundung der Oberfläche startklar. „In der Vorbereitungsphase für unsere Weltraummission haben wir zum Sonnensystem, Raketenantrieb & Co geforscht. Dafür haben wir uns den Raketenstart von New Horizons angeschaut und anhand der Atlas-V-551-Trägerrakete die Konstruktion einer solchen eingehend studiert: Ihre Größe haben wir sogleich mit unserem Museum vermessen und unser Expertenteam – die Kursteilnehmer*innen – konnte bereits bei der ersten Orbitalmission herausfinden, dass die Atlas-V-551-Trägerrakete ganze sechs mumok-Etagen misst“, erzählt Lena Arends. Bei einer zweiten Orbitalmission zu den Sammlungswerken des mumok konnten die Teilnehmer*innen verblüffenden Parallelen zwischen den Werken der Künstler Piet Mondrian und Paul Klee sowie der Oberflächenstruktur des fiktiven Zwergplaneten feststellen. Die Mission war also äußerst erfolgreich!
Galaktische Kunstexpeditionen
Im zweiten mumok Space Programm geht es in Creative-Learning-Manier weiter, weiß Lena Arends: „Dieses Mal tauchen wir mit anderen Sammlungswerken erneut in das Universum ein und tüfteln mit Lego Mindstorms-Robotern galaktische Kunstexpeditionen aus. Und wir freuen uns darauf, wenn Trial und Error wieder unsere steten und willkommenen Begleiter sind, denn so schulen wir ganz nebenbei unsere Problemlösungsfähigkeiten und bringen eine neue, unentdeckte Kreativität zum Vorschein. Wir sind sehr gespannt, was der Zwergplanet MSP02 alles preisgibt!“