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20.10.2021

Indifference

Indifference

 

Anlässlich des Erscheinens der Publikation Mathias Poledna. Indifference findet ein Gespräch zwischen dem Autor Diedrich Diederichsen und dem Künstler Mathias Poledna statt. Die von Poledna konzipierte und gestaltete Publikation begleitet dessen 35mm-Film-Installation Indifference (2018), die gegenwärtig im Rahmen der Sammlungsausstellung Gegenwart der Geschichte zu sehen ist. Polednas Film setzt seine Auseinandersetzung mit dem visuellen Imaginären der Moderne fort – mit einer Montage kurzer Szenen vor dem Hintergrund der letzten Tage der k.u.k. Monarchie an der Schwelle zum Ersten Weltkrieg. Zurückhaltend elegant zeichnet er die scheinbare Routine eines Protagonisten – verkörpert vom französischen Schauspieler Alain-Fabien Delon – nach, dessen Figur eines (aristokratischen) Offiziers Darstellungen der Literatur der Jahrhundertwende sowie historischen Dramen und Filmen aus der Zeit des Kalten Krieges entlehnt ist. Wie häufig im Werk Polednas verknüpft der Film eine Vielzahl von Darstellungsformen von Malerei, Literatur zu Populärkultur, insbesondere der Auseinandersetzung mit Geschichte in Genre- und Autorenfilmen.

 

Programm

 

Gespräch zwischen Diedrich Diederichsen und Mathias Poledna

 

Luchino Visconti, Le notti bianche, 1957, 101 min, OmeU

 

Diedrich Diederichsen lehrt an der Akademie der bildenden Künste in Wien Theorie, Praxis und Vermittlung von Gegenwartskunst. Letzte Veröffentlichung: Körpertreffer: Zur Ästhetik der nachpopulären Künste (Berlin, 2017). Lebt in Wien und Berlin.

 

Mathias Poledna lebt in Los Angeles. Ausstellungen (Auswahl): Made in L.A. 2020 (2021); The Liverpool Biennial (2018); The Renaissance Society, Chicago (2014); Österreichischer Pavillon, La Biennale di Venezia (2013).

 

Weitere Informationen zur Publikation hier.

 

Das Programm findet anlässlich der Ausstellung Gegenwart der Geschichte im Rahmen von Enjoy – die mumok Sammlung im Wandel statt.