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Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Kádár, Béla

Abreise aus dem Dorf

1925
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1/2© mumok
2/2© mumok
Objektbeschreibung Öl auf Leinwand
Objektkategorie Skulptur
Material
Technik
Maße
Objektmaß: Höhe: 77 cm, Breite: 100 cm
Rahmenmaß: Höhe: 99 cm, Breite: 120 cm, Tiefe: 6,5 cm
Erwerbungsjahr 1993
Inventarnummer B 783/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, ehemals Sammlung Paul Kövesdi, New York
Rechteverweis Bildrecht, Wien
Weitere Informationen zur Person Kádár, Béla [GND]

In Béla Kádárs Malerei treffen ungarische Folklore und europäische Avantgarde aufeinander. Nach Studien in Budapest und einigen Auslandsreisen verlässt Béla Kádár nach dem ersten Weltkrieg endgültig seine Heimat, um in Deutschland und Frankreich zu leben. In Deutschland wird er durch die Expressionisten und besonders durch die Künstler des „Blauen Reiters“ inspiriert. Er nimmt aber auch Elemente anderer zeitgenössischer Stilrichtungen in seine Malerei auf, wie zum Beispiel den Kubismus, Futurismus oder des Neo-Primitivismus. Seine Arbeiten werden in den 1920er-Jahren in der renommierten Berliner Galerie „Der Sturm“ ausgestellt und in der gleichnamigen Zeitschrift veröffentlicht. „Village Departure“ zeigt eine ländliche Szene in einem kubistisch aufgebauten Bildraum. Die beiden Frauen, wie auch die Tiere sind vereinfacht dargestellt und changieren zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion. Trotz der vordergründigen Flächigkeit stellt sich durch die gestaffelte Anordnung eine gewisse Tiefenwirkung ein. Die hauptsächlich in Weiß gehaltenen Figuren und die komplementäre Farbgebung der Kopfbedeckungen setzen in dem ansonsten in dunkleren Rottönen gehaltenen Bild leuchtende Akzente. Obwohl den dargestellten Frauen und Tieren eine gewisse Eleganz anhaftet, ist der Gesamteindruck der Malerei ungelenk und massiv. Sie steht der ungarischen Volkskunst näher als den Kompositionen der internationalen Kolleginnen und Kollegen.