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Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Manzoni, Piero

Achrome

Achrom
1959
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1/5© mumok
2/5© mumok
3/5© mumok
4/5© mumok
5/5© mumok
Objektbeschreibung Kaolin, Leim auf Leinwand
Objektkategorie Skulptur
Maße
Rahmen: Höhe: 163,6 cm, Breite: 123,4 cm, Tiefe: 8 cm
Objekt: Höhe: 150,5 cm, Breite: 110,5 cm, Tiefe: 2 cm, Höhe: 154,1 cm, Breite: 114 cm, Tiefe: 2,9 cm
Erwerbungsjahr 1981
Inventarnummer ÖL-Stg 111/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung
Rechteverweis Bildrecht, Wien
Weitere Informationen zur Person Manzoni, Piero [GND]
Literatur Museum der Wünsche
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien

„Es gibt nichts zu sagen. Man muss nur sein. Man muss nur leben“, sagte der italienische Künstler Piero Manzoni und brachte damit die Devise seines Kunstschaffens am deutlichsten zum Ausdruck. Auf dem Bild Achrome von 1958 sind gleich große Stoffteile systematisch auf der Leinwand angeordnet, wie ein grobes Gewebe. Überzogen mit Kaolin, einer schnell trocknenden weißen Flüssigkeit, überließ Manzoni die endgültige Gestaltung des Bildes dem Trocknungsprozess. Ausschlaggebend für ihn war dabei nicht die zufällige Gestalt, sondern die Zurücknahme der individuellen Geste zugunsten einer objektivierten Erscheinung. Wenn es also gemäß Manzoni nichts zu sagen gibt, so gibt es auch nichts den Dingen hinzuzufügen. Der Titel des Bildes ist demnach Programm. Die Wortneuschöpfung Achrome, übersetzt Nichtfarbiges, steht im Gegensatz zum Monochrom, dem Einfarbigen, oder zum Polychrom, dem Vielfarbigen, und somit für die Nichtgestaltung der Fläche mittels Farbe. Das Bild ist, wie es ist, nicht mit subjektiven Spuren und bedeutungsvollen Zeichen befrachtet, und doch ist es mehr als eine nichtfarbige Fläche. Die Dimensionen der einzelnen quadratischen Elemente sind genau mit der Gesamtfläche abgestimmt. Das Trägermaterial ist Leinwand. Manzoni scheint hier die Materialität der Leinwand, also die Gewebestruktur, makroskopisch auf der Fläche zu wiederholen. Man könnte sagen, das Bild repräsentiert zwar nichts, weil es nicht im klassischen Sinn etwas abbildet, es ist aber durchaus in der Lage, etwas zu zeigen, nämlich eine Dimension seiner selbst.