Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
Objektbeschreibung | Lichtinstallation |
---|---|
Objektkategorie | Skulptur |
Maße |
Objekt:
Höhe: 320 cm,
Breite: 500 cm,
Tiefe: 500 cm
|
Erwerbungsjahr | 2004 |
Inventarnummer | ÖL-Stg 408/0 |
Creditline | mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung |
Rechteverweis | Turrell, James |
Weitere Informationen zur Person | Turrell, James [GND] |
Das Verhältnis von Licht, Farbe und Raum ist eines der wichtigsten Themen im Werk des US-amerikanischen Künstlers James Turrell. Seine aus Farbe gebildeten Räume zeigen das Wirken von Raum und Farbe mittels Licht und bieten den Betrachtenden erstaunliche neue Möglichkeiten der Wahrnehmung: Was sich diesen eröffnet, ist ein Farbraum, der kaum mit etwas Bekanntem vergleichbar ist, eine gegenstandslose, räumliche scheinbar physische Farbigkeit, deren Intensität aber alles zu beinhalten scheint: Textur, Materialität, Dichte und Kontur. Und gerade weil für die Betrachtenden zunächst ungewiss bleibt, was sie dort sehen, wird das Betrachten des Werks zu einer Erfahrung des Sehens selbst. Erst beim Nähertreten wird offensichtlich, dass es sich nicht um einen Körper oder eine Lichtprojektion, sondern um eine Öffnung in einen weiteren, hell ausgeleuchteten Raum handelt. Die luzide Geometrie von "Afrum II" versetzt die Betrachtenden in die Rolle von Co-Konstrukteuren: Ihre Fähigkeit zur Wahrnehmung wird im Prozess des Betrachtens sukzessive erweitert. Turrell greift in seinen Arbeiten auf programmatische Ansätze der Minimal und Concept Art zurück: So etwa auf die Reduktion von Kunstwerken auf Primärformen, auf die Berücksichtigung von Erkenntnissen der Wahrnehmungspsychologie oder auf die These der Immaterialität und Objektlosigkeit der Kunst als einer primär geistig-intellektuellen Energie und Tätigkeit.