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Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Moser, Kolo

Drei Frauen

1914
© mumok
Objektbeschreibung Öl auf Leinwand
Objektkategorie Gemälde
Material
Objekt: Ölfarbe
Bildträger: Leinwand
Technik
Objekt: Ölmalerei
Maße
Rahmenmaß: Höhe: 105,5 cm, Breite: 156 cm, Tiefe: 6 cm
Objekt: Gewicht: 19 kg
Objektmaß: Höhe: 99 cm, Breite: 150 cm
Erwerbungsjahr 1967
Inventarnummer B 133/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Rechteverweis Gemeinfrei | public domain
Weitere Informationen zur Person Moser, Kolo [GND]
Literatur Laboratorium Moderne/Bildende Kunst, Fotografie und Film im Aufbruch
Klimt Schiele Moser Kokoschka. Vienne 1900
Koloman Moser 1868-1918
Il Simbolismo.Da Moreau a Gauguin a Klimt
LINIE & FORM.100 Meisterzeichnungen aus der Sammlung Leopld
À FLEUR DE PEAU.VIENNE 1900 DE KLIMT Á SCHIELE ET KOKOSCHKA
KOLOMAN MOSER.DIE GEMÄLDE
"Heiligenscheine eines elektrischen Jahrhunderts sehen anders aus ..." Okkultismus und die Kunst der
Das Rätsel Weib. Das Bild der Frau in Wien um 1900
Gustav Klimt und das Frauenbild in Wien um 1900
The Nude. Ideal and Reality. Painting and sculpture.

Drei nackte Frauen kauern eng nebeneinander, kippen seitlich über, knien oder liegen in einem nicht näher zu bestimmenden Raum. Teilweise von hinten gemalt, bilden sie eine kompositorische Einheit. Dabei sind ihre Arme vor unseren Blicken verborgen und wirken wie gefesselt. Der ähnliche Körperbau und die gleiche Frisur mit den im Nacken zusammengebundenen Haaren lassen auch die Möglichkeit offen, dass wir dieselbe Frau in drei unterschiedlichen Perspektiven sehen – wie Studien, die an- und übereinander zu einer Gesamtform auf die Bildfläche montiert werden. Die Körperkonturen hat Kolo Moser dabei mit einer Art Lichtschimmer umgeben. Gleichzeitig setzt er farbige Schatten und arbeitet mit grünlich blauen Reflexionen auf der Haut. Die Augen entrückt geschlossen, schweben die Frauenkörper magisch und idealisiert im Farbraum. Das Gemälde „Drei Frauen“ entsteht um 1914 und fällt in eine Zeit, als sich der Künstler intensiv mit Grundproblemen der Malerei, mit der Darstellung von Licht und Farbe beschäftigt. Er orientiert sich an Goethes Farbenlehre und fertigt unzählige Skizzen und Studien, Notizen und Aufzeichnungen an. Darin hält er fest: „Jeder Farbton im Bild hat aus den drei Grundfarben Gelb, Blau, Rot zu bestehen […]. [S]toßen zwei farbige Flächen aneinander, dann verändern sich die Ränder in der Weise, als wäre ihnen die komplementäre Farbe der anderen zugemischt.“ Neben seiner Malerei, die durch die Begegnungen mit dem Schweizer Künstler Ferdinand Hodler beeinflusst ist, arbeitet Koloman Moser auch als Grafiker und Kunsthandwerker. Er ist Gründungsmitglied der Wiener Secession und ruft 1903 zusammen mit Josef Hoffmann die Wiener Werkstätte ins Leben. Die Formensprache des Jugendstils prägt alle seine künstlerischen Arbeiten. Dessen typische mythische Verklärung der Frau und des weiblichen Körpers schwingt auch in diesem Gemälde mit.