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Der in Böhmen geborene František Kupka erhielt seine künstlerische Ausbildung in Prag und Wien. 1895 ging er nach Paris. Sein Leben finanzierte er sich als Zeichner und Karikaturist. Als er an den Stadtrand nach Puteaux zog, lernte er einen Kreis von Malern kennen – darunter Marcel Duchamp, Fernand Léger, Robert Delaunay und Jacques Villon. Frantisek Kupkas Interesse galt okkulten Phänomenen sowie den Naturwissenschaften. Deren Entwicklung schritt zu Beginn des 20. Jahrhunderts rasant voran und stellte bisherige Gewissheiten über die Wirklichkeit infrage: Sowie die Naturwissenschaften bisher unsichtbare Wirklichkeiten sichtbar machen, so nutzt auch Kupka seine Bildfläche in der Abwendung von der gegenständlichen Malerei als Austragungsort für Gestaltungs- und Wahrnehmungsexperimente. Mit Farben und Formen kreiiert Kupka Kraftfelder und Bewegungsbahnen, wie in dem 1920 fertiggestellten „Essai Robustesse“, das in seiner Darstellung von Dynamik, Rhythmus und einer Aufwärtsbewegung getragen wird. In Anbetracht der Herausforderungen der Moderne schrieb Kupka 1913, dass in der Betrachtung seiner Werke alle Sinne mobilisiert werden müssen.