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Aufgrund von Umbauarbeiten sind nicht alle Ausstellungsebenen zugänglich. Die genauen Informationen zu den laufenden Ausstellungen und Eintrittspreisen finden Sie hier.
Öffnungszeiten

Aktuell wegen Sanierungsarbeiten geschlossen. Wiedereröffnung am 6. Juni 2024, 19 Uhr.




Detail

Skoog, John
Förar
2012
Objektbeschreibung 4k auf HD-Video, Farbe, Ton, 16 min 32 s
Objektkategorie Medien-Video
Erwerbungsjahr 2015
Inventarnummer MAV 60/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, MMK Museum für Moderne Kunst Frankfurt am Main, Schenkung Bâloise-Gruppe und Basler Versicherungen Österreich
Rechteverweis Skoog, John
Weitere Informationen zur Person Skoog, John [GND]

In „Förår“ bildet ein vorfrühlingshafter Landschafts- und Lebensraum das Grundthema. Das titelgebende schwedische Wort „förår“ ist dem bäuerlichen Vokabular entnommen und meint die Zeit vor dem Beginn der Aussaat und der kommenden Feldarbeiten. Von vorfrühlingshafter Idylle ist in der verdorrten und kargen Landschaft nichts zu sehen, vielmehr ist es eine Zeit der Erwartung, genauso wie das junge Mädchen, das im Mittelpunkt des Films steht, vor der Pubertät und dem damit verbundenen Wendepunkt in ihrem Leben gezeigt wird. Die Kamera folgt ihr auf Streifzügen durch das Dorf und auf langen, scheinbar ziellosen Märschen quer durch die leere weite Landschaft. Das karge Lebensumfeld, das nichts mit den Vorstellungen einer bunten Kinderwelt gemein hat, abweisende Landschaften und häusliche Momente vermitteln eine Kommunikationslosigkeit, in der das Mädchen auf sich allein gestellt bleibt. In beiläufigen Szenen mit Freund_innen kündigen sich immer wieder auch Akte der Aggression und Gewalt an, die bereits im kindlichen Spiel den Ernst des Lebens vorwegnehmen. Die Intensität des Films kann dadurch Formen des Unheimlichen annehmen, eigentlich unschuldige Gesten wirken plötzlich merkwürdig deplatziert, sogar bedrohlich. Beispielhaft steht hierfür die Schlusssequenz des Films, in der das Mädchen mit einem schweren Jagdgewehr in den Armen scheinbar zielgerichtet und verloren zugleich die Hauptstraße des Dorfes einer unbekannten Bestimmung entgegengeht.