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Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Detail

Klinkan, Alfred
Gelber Schamane
1977 - 1978
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1/3© mumok
2/3© mumok
3/3© mumok
Objektbeschreibung Öl auf Leinwand
Objektkategorie Skulptur
Material
Technik
Maße
Objektmaß: Höhe: 200 cm, Breite: 150,5 cm, Tiefe: 2,5 cm
Erwerbungsjahr 1981
Inventarnummer L 120/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Artothek des Bundes
Rechteverweis Klinkan, Hedwig | Klinkan, Adrian | Klinkan, Tobias
Weitere Informationen zur Person Klinkan, Alfred [GND]
Literatur Meisterwerke der Steirischen Moderne. Malerei und Plastik von 1918-2000
Alfred Klinkan. Wasnichtallessorauskommt

„Wunderweltbilder“, nennt der österreichische Maler Alfred Klinkan eine Serie von Bildern, die er auch den Titel „Alfred Klinkan im Schlieraffenland oder die Wunderwelt von A-Sch“ gibt. Meist großformatige Leinwände sind über und über mit einem netzartigen Geflecht aus Formen gefüllt, oft in verschiedenen Rot – und Gelbtönen leuchtend. Einzelne Elemente sind sofort erkennbar, setzen sich zu Fabelwesen zusammen, Metamorphosen der Form, die sich an vielen Stellen gleichzeitig vollziehen und den Blick nicht ruhen lassen. Der „Gelbe Schamara“, der alle anderen Wesen an Größe übertrifft, ist der Fantasie des Künstlers entsprungen. Dieses Mischwesen aus Mensch und Widder, ähnlich den Gottheiten, die aus ägyptischer oder sumerischer Zeit bekannt sind, scheint ein freundliches Wesen zu sein, kein bedrohlicher antiker Gott. In der verspielten, fast kindlich-naiven Darstellung wird ein ganzes Feld assoziativer Bilder angesprochen, für die sich auf der über- und über bedeckten Leinwand immer neue Anknüpfungspunkte für Tier- und Fabelwesen finden. Diese mythisch barocke Welt der Verwandlung ist das Gegenteil einer modernen rationalistischen Wirklichkeitsauffassung. Vor dem Hintergrund der 1970er-Jahre und einer zeitgenössischen Kunst, die versucht hatte gemalte Bilder zugunsten alternativer Werkformen, wie Text, Performance, reale Handlung, Film und Fotografie zu ersetzen, sind Klinkans subjektiv verspielte Riesenleinwände ein Festhalten an der Malerei und an der Vorstellung, dass Emotion und Fantasie nicht nur triviale, autobiografische Sache des Malers sind, sondern auch unsere eigene Fantasie immer wieder antreibt, die wir allzu gerne bereit sind in die bizarre Tier- und Formenwelt der Malerei abzutauchen.