Objektbeschreibung | Öl, Acryl und Collage auf Leinwand, verschiedene Materialien, Tonbandaufnahme leiser Straßengeräusche |
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Objektkategorie | Installation |
Maße |
Gewicht:
Gewicht: 18 kg
Objekt:
Höhe: 225,5 cm,
Breite: 188,8 cm,
Tiefe: 6 cm,
Höhe: 225,5 cm,
Breite: 82 cm,
Tiefe: 6 cm,
Höhe: 225,5 cm,
Breite: 100 cm,
Tiefe: 24 cm,
Höhe: 24 cm,
Breite: 262,5 cm,
Tiefe: 98,5 cm,
Höhe: 64 cm,
Breite: 55 cm,
Tiefe: 11,3 cm,
Höhe: 72,5 cm,
Breite: 82 cm,
Tiefe: 51 cm,
Höhe: 112,5 cm,
Breite: 82 cm,
Tiefe: 51 cm,
Höhe: 87,5 cm,
Breite: 39,5 cm,
Tiefe: 46 cm,
Höhe: 214 cm,
Breite: 260 cm,
Tiefe: 133 cm
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Erwerbungsjahr | 1981 |
Inventarnummer | ÖL-Stg 153/0 |
Creditline | mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung |
Rechteverweis | Bildrecht, Wien |
Weitere Informationen zur Person | Wesselmann, Tom [GND] |
Literatur |
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Tom Wesselmanns Assemblage "Great American Nude No. 54" präsentiert eine Ansammlung von Klischees des American Way of Life. Als Synthese aus Malerei, Fotografie und realen Objekten entsteht ein amerikanisches Wohnungsszenario auf einer Art Bühne, die wie eine Verlängerung des banalen Alltags in den Ausstellungsraum wirkt. Das Telefon, der wärmende Heizkörper, das klischeehaft arrangierte Blumenbouquet, Gemüseschale und diversen Leckereien stellen ein kleinbürgerliches Interieur vor. Aus dem Fenster fällt der Blick auf herbstliches Laub. Links ist der Teppich dieser Wohnbühne in ein gemaltes, imaginäres Schlafzimmer verlängert. Das Fenster zeigt hier den gleichen Ausblick und am oberen Ende der Wand hängt ein modernes abstraktes Gemälde in der Art Josef Albers. Die Aufmerksamkeit wird aber vollkommen, ganz im Sinne der Werbepsychologie, von der Darstellung der nackten Frau im Bett in Anspruch genommen, die sich in erotischer Pose mit gespreizten Beinen dem Blick der Betrachterinnen und Betrachter präsentiert. Das häusliche Ambiente wird als Schauplatz sexueller Vorstellungen und Wünsche dargestellt, der Körper der Frau ist ein Teil dieser werbewirksamen Inszenierung und Projektionsfläche sexueller Begierden. „Personalität wäre nur eine Ablenkung von der bloßen Tatsache der Nacktheit. Wann immer körperliche Einzelheiten dargestellt werden, sind sie wichtig für die erotische Vereinfachung, beispielsweise bei Lippen und Brustwarzen“, so argumentiert Wesselmann als Künstler, der die Klischees und Strategien der Werbung in seine Werke integriert.