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Aufgrund von Umbauarbeiten sind nicht alle Ausstellungsebenen zugänglich. Die genauen Informationen zu den laufenden Ausstellungen und Eintrittspreisen finden Sie hier.
Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Detail

Pascali, Pino
Il muro del sonno
Die Mauer des Schlafes
1966
Objektbeschreibung Kissen, Schaumstoff, Farbe und Holz
Objektkategorie Skulptur
Material
Kissen: Textil
Schaumstoff: Polyurethane (PU)
Objekt: Farbe, Holz
Technik
Objekt: Skulptur
Maße
Objekt: Höhe: 250 cm, Breite: 330 cm, Tiefe: 19 cm
Erwerbungsjahr 1981
Inventarnummer ÖL-Stg 128/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung
Rechteverweis Fondazione Pino Pascali
Weitere Informationen zur Person Pascali, Pino [ULAN] | Pascali, Pino [GND]
Literatur Museum der Wünsche
I Love Pop. Europa-Usa anni '60. Mitologie del quotidiano

Die makroskopische Sicht auf die Dinge durch ihre Vergrößerung oder Vervielfältigung sowie durch die Entleerung von an ihnen erwarteten Handlungen zählt zu Pascalis bevorzugten künstlerischen Strategien. Zum statischen Wandobjekt erstarrt, ist das gewohnte Bild unserer Vorstellung in ein zeichenhaftes Gebilde überführt, das unwirklich, absurd, märchenhaft und poetisch erscheint. Für „Il muro del sonno“ – die Mauer des Schlafes – aus dem Jahr 1966, addiert Pino Pascali einzelne Kopfkissen gleichsam zu einem einzigen riesigen Polster. Die Kissen sind wie die Ziegel einer Mauer angeordnet und, wie viele Wände auch, mit weißer Farbe überzogen. Indem Pascali die Vorstellung des Kissens mit der Idee der Mauer kreuzt, verknüpft er zwei sehr gegensätzliche Assoziationsfelder. Ersteres lässt an Weichheit, Leichtigkeit, Anschmiegsamkeit und horizontales Liegen denken, Zweiteres steht für Härte, Festigkeit, Halt und Vertikalität. Wider seiner Natur verwendet und zu einer gigantischen Kopie seiner selbst aufgeblasen, erscheint der Polster von gewohnten Funktionalitäten und alltäglichen Funktionalismen befreit. Damit trifft auf „Il muro del sonno“ zu, was auch für den Traum gilt: Soziale Regeln und physikalische Gesetzmäßigkeiten werden außer Kraft gesetzt, Dinge erhalten überproportionale Bedeutung. Alles ist möglich und nichts so, wie es scheint.