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Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Štembera, Petr

Joining (with Tom Marioni)

1975-09-27
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1/2© mumok
2/2© mumok
Objektbeschreibung 2 Silbergelatineabzüge auf PE-Papier
Objektkategorie Skulptur
Material
Technik
Maße
Objektmaß Foto QF: Höhe: 29,8
Objektmaß Fotopap QF: Breite: 40,4
Objektmaß Fotopap HF: Höhe: 40,4 cm, Breite: 29,9 cm
QF Belichtete Fläch: Höhe: 28,9 cm, Breite: 39,5 cm
HF Belichtete Fläch: Höhe: 39,5 cm, Breite: 28,8 cm
Erwerbungsjahr 2004
Inventarnummer MG 12/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Schenkung des Künstlers
Rechteverweis Štembera, Petr
Weitere Informationen zur Person Štembera, Petr [GND]
Literatur Kurze Karrieren : Stephen Kaltenbach... ; [erscheint anlässlich der Ausstellung Kurze Karrieren im Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (20. Mai-1. August 2004)]
Karel Miler, Petr Stembera, Jan Mlcoch : 1970-1980 ; [Galerie hlavního mesta Prahy, 25.11.1997-25.1.1998]

Der im Jahr 1945 geborene Petr Štembera gehört zu den Schlüsselpersonen der tschechischen Konzept- und Performancekunst der 1970er-Jahre. Während dieser Zeit pflegte er Kontakte mit der westlichen progressiven Kunstszene. Seine performativen Aktionen und Happenings erinnern an Body-Art. Sie hatten oft einen politisch subversiven Subtext und räsonierten über die schwierige politische und kulturelle Situation in der Tschechoslowakei nach 1968. Das Leben im totalitären Regime, seine ideologische Manipulation und Demagogie waren häufig Themen in diesen Arbeiten. Štemberas Aktionen wurden in schwarz-weißen Fotografien mit einer klaren Charakterisierung der Handlung und des Ortes dokumentiert. Die Aktion „Joining (with Tom Marioni)“ fand während des Besuchs des amerikanischen Konzeptkünstlers Tom Marioni in Prag am 27. September 1975 auf dem Dachboden eines Jugendstilhauses im Bezirk Dejvice statt. Štembera beschrieb die Aktion mit folgenden Worten: „Ich verband unsere Körper mit zwei Kreisen: den ersten aus Kondensmilch, den zweiten aus Kondenskakao. In dem Mittelpunkt der beiden Kreise leerte ich danach ein Glas mit hungrigen Ameisen aus. Ein Teil der Ameisen bewegte sich in Richtung der Kreise, wo sie Nahrung und wohl eine Fluchtmöglichkeit rochen. Dort wurden sie jedoch festgeklebt. Die anderen Ameisen blieben im Zentrum des Kreises und fingen an, unsere Körper zu beißen.“ Es ist nicht dokumentiert, wie lange die Künstler die Situation ausgehalten haben bis die Aktion beendet wurde.