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Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Joos, Hildegard

Komposition in Weiß

1964
© mumok
Objektbeschreibung Öl auf schwarzem Filz
Objektkategorie Gemälde
Material
Objekt: Ölfarbe
Träger: Baumwolle, Filz
Technik
Objekt: Ölmalerei
Maße
Objekt: Höhe: 149,6 cm, Breite: 107,4 cm, Tiefe: 2,5 cm
Rahmen: Höhe: 152 cm, Breite: 107 cm, Tiefe: 3 cm
Erwerbungsjahr 2007
Inventarnummer MB 45/0
Creditline Sammlung Dieter und Gertraud Bogner im mumok
Rechteverweis Bildrecht, Wien
Weitere Informationen zur Person Joos, Hildegard [GND] | Joos, Hildegard [ULAN]
Literatur Leidenschaftlich Exakt.Sammlung Dieter und Gertraud Bogner im mumok

„Komposition in Weiß“ von Hildegard Joos zeigt drei weiße, polygonale Flächen auf weißem Malgrund. Die Ränder sind frei geblieben und lassen einen Bildträger aus schwarzem Filz erkennen. Wenn Sie genauer hinsehen, werden Sie feststellen, dass der Bildträger noch an anderen Stellen durchscheint und das Bild mitstrukturiert. Betrachten Sie die einzelnen geometrischen Motive: Sie sind nicht umrandet, um sich voneinander oder vom Malgrund abzugrenzen, es wird auch keine andere Farbe, kein Grau oder anderes Weiß, benutzt. Der Unterschied liegt lediglich in dem unterschiedlich dicken Farbauftrag, der den schwarzen Bildträger mehr oder weniger stark durchdringen lässt. Diese einfärbigen, sogenannten „Zellenbilder“ entstehen in Paris, wo Joos seit den späten 1950er-Jahren ein Atelier unterhält. Hier findet sie zur abstrakten Malerei, nachdem sie vorher figürlich-expressiv gemalt hat, mit zum Teil religiösen und spirituellen Inhalten. Ab dem Ende der 1950er-Jahre beschäftigt sich die Künstlerin mit einem streng geometrischen und konstruktivistischen Formvokabular, das sie im Gedankenaustausch mit ihrem Mann, dem Philosophen Harold Joos, entwickelt. Ihre Arbeiten reichen von monochromer Malerei zu Op-Art, Raster- und Schachbrettbildern bis hin zu den sogenannten „Narrativen Geometrismen“, die Monochromie und piktogrammartige Bildelemente miteinander verbinden. Hildegard Joos zählt zu den wichtigsten Vertretern und Vertreterinnen der geometrischen Abstraktion in Österreich. 1954 wird sie Mitglied der Wiener Secession, die ihr 1958 als erster Frau eine große Einzelausstellung widmet.