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Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Detail

Beuys, Joseph
Mann mit den goldenen Beinen (aus der Kölner Mappe)
1955
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1/2© mumok
2/2© mumok
Objektbeschreibung Wasserfarbe auf Papier
Objektkategorie Grafik
Material
Objekt: Wasserfarbe
Lieferschein: Papier
Technik
Objekt: Zeichnung, Aquarell
Maße
Objekt: Höhe: 15 cm, Breite: 10,3 cm
Erwerbungsjahr 1981
Inventarnummer ÖL-Stg 21/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung
Rechteverweis Bildrecht, Wien
Weitere Informationen zur Person Beuys, Joseph [GND] | Beuys, Joseph [ULAN]
Literatur Joseph Beuys. Schwerpunkte der Sammlung

Die kleine Gouache „Mann mit den goldenen Beinen“ von Joseph Beuys ist Teil der sogenannten Kölner Mappe. Diese Mappe, benannt nach einem anonymen Kölner Sammler, umfasst 64 grafische Arbeiten von Beuys aus der Zeit von 1945 bis 1973. Es sind unterschiedlich große Zeichnungen, Aquarelle, Collagen und Ölmalereien auf Zeitungs- und Packpapier, Pappe oder Karton. „Mann mit den goldenen Beinen“ wurde auf die Rückseite eines Lieferscheins gemalt. Sein asketischer, fast geometrischer Körper scheint sich den durchscheinenden Linien des Formulars anzupassen und sich in deren Norm zu zwängen. Die einzelnen Blätter der Kölner Mappe umfassen exemplarisch das zeichnerische Werk von Joseph Beuys. Kein Thema, das für Beuys dominant war und sein Denken bestimmend mitgetragen hat, ist unbezeichnet geblieben. Der frühere Direktor unseres Museums, Dieter Ronte, fasste dieses Konvolut folgendermaßen zusammen: „Die Kölner Mappe zeigt Beuys’ frühes Interesse für die Morphologie in Naturerscheinungen, für organisch-anatomische Bildungen in Flora und Fauna par excellence auf. Als zentrales Thema erweist sich der verletzbare, lädierte, todgeweihte, tangible, empfindsame Mensch. Die Kölner Mappe spricht von archaischen Jägern und Sammlern, von Voodoo-Ideologie, zerbrechlichen Figurinen, Feuerstätten und Opfermahlen, Grabfeldern, Lagerplätzen und Höhlen, primitiven Wägen und urtümlichen Schlitten. [K]omplexe Phänomene werden evoziert, sie werden zur Beschwörung mythischer Welten; die Welt wird durch Symbole mit der Gegenwart verschränkt, mit ungeheuren Erfahrungen gekoppelt; jenen der Konfession, der Bewegungsmodule, der Aggregate, Maschinenteile, Werkzeuge, chemischen Formeln, verbalen und anderen Mitteilungen. Diese Mitteilungen sind Kreuze, Zustände, Glaubensbeschreibungen, notizartige Erregtheiten, die sich als psychische Improvisationen, spröd und angespannt, flexibel und erstarrt, besonders in der Zeichnung niederschlagen."