Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
Objektbeschreibung | Dreiteilige Maschinenskulptur aus Eisen und Holz mit diversen Gegenstnden und Fundstcken, 3 Elektromotoren |
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Objektkategorie | Skulptur |
Material | |
Technik |
Objekt:
Skulptur
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Maße |
Objekt:
Höhe: 290 cm,
Breite: 600 cm,
Tiefe: 150 cm
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Erwerbungsjahr | 1983 |
Inventarnummer | ÖL-Stg 176/0 |
Creditline | mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung |
Rechteverweis | Bildrecht, Wien |
Weitere Informationen zur Person | Tinguely, Jean [GND] |
Literatur |
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien Nouveau Réalisme. Schwerpunkte der Sammlung Zeit. Mythos.Phantom.Realität Das XX. Jahrhundert ein Jahrhundert Kunst in Deutschland art et musique Méta-Harmonie.Musikmaschinen und Maschinenmusik im Werk von Jean Tinguely Dada n° 262 : Tinguely |
Der Schweizer Künstler Jean Tinguely montiert aus Alteisen, Metallteilen und Schrott Maschinen, die, wie er findet, „nichts nutzen und produktive Aktionen lächerlich machen sollen.“ Sein absurder Maschinenbau ist verzerrtes Spiegelbild und Ironisierung der Technik zugleich und versteht sich als Gesellschaftskritik. Tinguely löst die tatsächlichen wissenschaftlichen und technischen Bezüge der in unserer Alltagswelt zweckgebundenen Maschinen und es bleibt nichts als der künstlerisch-ästhetische Eigenwert. So rattert, quietscht, dreht und lärmt es im sonst leisen und statischen Kunstraum, sobald Elektromotoren die drei Teile der Meta-Harmonie in Gang setzen. Die Abfolge von Bewegungen und Geräuschen ist nur scheinbar zufällig. Vielmehr ist sie eine rein technische Abfolge, die von außen nicht beeinflussbar und nicht veränderbar immer gleich abläuft. Seine kinetischen, also sich bewegenden, Skulpturen demontieren den eigenen Gattungsbegriff und fordern seine Neudefinition. In der Arbeit "Hommage a New York" im Hof des MoMA im Jahr 1960 zerstört die Maschine letztlich sogar sich selbst. Im selben Jahr wird er Gründungsmitglied der Gruppe des Nouveau Réalisme, zu der unter anderem Daniel Spoerri und Yves Klein gehören.