Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
Objektbeschreibung | Öl, Magna auf Leinwand |
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Objektkategorie | Gemälde |
Material |
Malschicht:
Ölfarbe
Objekt:
Magna
Träger:
Leinwand
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Technik |
Objekt:
Ölmalerei
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Maße |
Rahmen:
Höhe: 249 cm,
Breite: 281 cm,
Tiefe: 8 cm
Objekt:
Höhe: 243,8 cm,
Breite: 274,3 cm
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Erwerbungsjahr | 1991 |
Inventarnummer | ÖL-Stg 253/0 |
Creditline | mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung |
Rechteverweis | Bildrecht, Wien |
Weitere Informationen zur Person | Lichtenstein, Roy [GND] |
Literatur |
Roy Lichtenstein Hyper Real |
Die Spiegelserie, mit der Roy Lichtenstein 1969 beginnt, stellt seinen gelungensten Diskurs über das Verhältnis von Wirklichkeit und Illusion im Bild dar. Seiner typischen Vorgangsweise folgend, greift er auf bereits vorfabriziertes Bildmaterial zurück: Werbebroschüren, die er in den Schaufenstern von Spiegelhandlungen entdeckt. „Meine ersten Spiegelbilder sahen für die Leute nicht wirklich wie Spiegel aus, es erforderte einen gewissen Lernprozess, sie als Spiegel erkennbar zu machen. Mich reizte es, sehr konkrete Symbole für ephemere, kaum greifbare Dinge zu schaffen. Für Spiegelungen zum Beispiel. Spiegel und Bild sind verwandte Gegenstände. Sie zeigen beide etwas, was sie selbst nicht sind, beim Spiegel kommt hinzu, dass er dies immer in veränderlicher, blickabhängiger Weise tut. In dem sechsteiligen Spiegelbild führt Lichtenstein auf pointierte Weise die reflektierende Funktion des Spiegels ad absurdum. Statt etwas Reales zu spiegeln, worin seit der Renaissance die eigentliche Aufgabe der Malerei gesehen wurde, verweigert das Spiegelbild jegliche Illusion und ist nichts als ein Spiel mit abstrakten Zeichen. Durch die Reduktion auf opake Farbflächen und größenmäßig abgestufte Rasterpunkte gelingt es Lichtenstein die Feinheiten ephemerer Spiegelungen wiederzugeben, fließende Lichtreflexionen, Schattenwürfe und Verzerrungseffekte. Die Formschemata gehen auf Studioexperimente mit justierbaren Drehspiegeln zurück, die radikal unzusammenhängende Seheindrücke erzeugen.