Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
Objektbeschreibung | Holz, Aluminiumwellblech, 385 Objekte in Vitrinen, Acrylglas, Ton |
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Objektkategorie | Installation |
Material |
Objekt:
Holz
Wellblech:
Aluminium, Al
Vitrine:
Acrylglas
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Technik |
Objekt:
Installation
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Maße |
Raum:
Höhe: 263 cm,
Breite: 960 cm,
Tiefe: 1007 cm
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Erwerbungsjahr | 1991 |
Inventarnummer | ÖL-Stg 258/1 |
Creditline | mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung |
Rechteverweis | Unbekannt | Unknown |
Weitere Informationen zur Person | Oldenburg, Claes [GND] |
Literatur |
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien The Museum as Muse. Artists reflect Bruce Nauman. Audio-Video Underground Chamber Wonderland Modern Art. Who Cares? An interndisciplinary research project and an international symposium on the SammelARTen Aspekte der Aneignung in Kunst und Kultur Claes Oldenburg: The Sixties |
Mitte der 1960er Jahre beginnt Claes Oldenburg in seinem New Yorker Atelier ein Sammelsurium an gefundenen Gegenständen und kuriosen Massenartikeln neben kleinen Modellen und Studien eigener Arbeiten zu präsentieren. Daraus entwickelt er die Idee, diesen Fundus in einem eigenen Miniaturmuseum unterzubringen. 1972, zur Documenta 5 in Kassel, bekam Oldenburg die Möglichkeit die Idee eines „Museum of popular objects“ zum ersten Mal baulich umzusetzen und 1977 schließlich wurde das „Mouse Museum“ in seiner heutigen Form realisiert. Der Grundriss des Gehäuses basiert auf dem Schema der so genannten „Geometric Mouse“, der geometrischen Maus: die Fusion des Kopfes der Comicfigur Micky Mouse mit der Umrissform eines frühen Filmkameramodells. In Anlehnung an das erste Modell aus Wellpappe wurden die Wände aus schwarz gestrichenem, gewelltem Aluminium hergestellt. Das Innere ist dunkel, nur eine beleuchtete Vitrine führt als Streifen durchgehend die Wände entlang. Die beiden kleinen Vitrinen in freistehenden Säulen markieren die Augen der Mouse. In den Vitrinen hat Oldenburg die knapp 400 Objekte seiner jahrelangen Sammeltätigkeit geordnet und zu Gruppen seiner persönlichen Präsentation aufgestellt: ohne Hierarchie, ohne Sockel sind sie in einer locker assoziativen Reihung miteinander verbunden, wird der Blick über Ähnlichkeiten und suggestive Assoziationen von einem Objekt zum nächsten geführt. Beim Abgehen entlang der Wände entrollt sich das leuchtende Band der Vitrine gleichsam wie ein Filmstreifen, die Objekte in der Vitrine gleichsam zu einer „Skyline“ der Konsumkultur. Oldenburg: „Es zeigt eine Art enzyklopädische Sicht auf die Welt. Es gibt darin alle Größenordnungen, alle Gefühlsschattierungen. Kunst gibt es dort und eine Menge Nicht-Kunst. Es ist wie ein Querschnitt einer bestimmten Zeit, ein Mikrokosmos, der alle möglichen Fragen aufwirft“.