Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
Objektbeschreibung | Farbfotografie, Diasec |
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Objektkategorie | Skulptur |
Maße |
Objektmaß:
Höhe: 204 cm,
Breite: 159 cm
Rahmenmaß:
Höhe: 210 cm,
Breite: 165 cm,
Tiefe: 3,8 cm
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Erwerbungsjahr | 2005 |
Inventarnummer | MG 17/0 |
Creditline | mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, erworben mit Unterstützung der Gesellschaft der Freunde der bildenden Künste |
Rechteverweis | Bildrecht, Wien |
Weitere Informationen zur Person | Ruff, Thomas [GND] |
Literatur |
Why picture now/Fotografie, Film, Video, heute Hyper Real Verführung Freiheit : Kunst in Europa seit 1945 ; XXX. Europaratsausstellung ; [17. Oktober 2012 - 10. Februar 2013 Deutsches Historisches Museum, Berlin; 15. März - 2. Juni 2013 Palazzo Reale, Mailand; 28. Juni - 29. September 2013 Eesti Kunstimuuseum - Kumu Kunstimuuseum, Tallinn ...] |
Anfang der 1980er-Jahre, als die neoexpressive Malerei den Kunstmarkt dominierte, begann der deutsche Künstler Thomas Ruff mit einer Serie fotografischer Porträts, die in ihrer Inszenierung an Polizei- oder Passfotos erinnern. Die Frontalität der ungeschönten Gesichter und ihre Neutralität in Mimik, Ausleuchtung und Hintergrund scheinen maximale Objektivität zu erzielen oder, wie Ruff es formuliert, entsprechen einer „superneutralen Sachlichkeit“. Großformat und Detailschärfe lassen allerdings herkömmliche fotografische Parameter wie Ähnlichkeit, Identifikation und Dokumentation ins Wanken geraten. Sie verleihen den Gesichtern eine auratische Präsenz zwischen Anziehung und Verwundbarkeit, Intimität und Befremdung. In einem Interview beschreibt Thomas Ruff seine Vorgehensweise: „Ich habe angefangen in Schwarzweiß und verschiedene Lichtquellen ausprobiert und bin dann zu immer mehr Reduktion dessen gekommen, was dargestellt wird – bis ich beim Passfoto, beim Urporträt gelandet bin. Dann habe ich überlegt: Wen könnte ich porträtieren? Es waren letztendlich meine Freunde. Ich habe zu ihnen gesagt, dass sie selbstbewusst schauen sollen, aber sich auch dessen bewusst sein sollen, dass sie fotografiert würden. Als ich dann die großen Porträts ausgestellt habe, waren manche Leute sehr wütend auf mich, weil die das nicht im Kopf ausgehalten haben, ein Porträt ohne zusätzliche Informationen anzuschauen.“