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Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Arman

Portrait robot de Ben

1962
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Objektbeschreibung Holzkasten mit diversen Gegenständen von Ben Vautier
Objektkategorie Skulptur
Maße
Objektmaß: Höhe: 182 cm, Breite: 34,5 cm, Tiefe: 22,5 cm
Erwerbungsjahr 1978
Inventarnummer B 335/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, ehemals Sammlung Hahn, Köln
Rechteverweis Bildrecht, Wien
Weitere Informationen zur Person Arman [GND]
Literatur museum moderner kunst.SAMMLUNG HAHN
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Im Herbst 1960 ließ der französische Künstler Arman die Pariser Galerie Iris Clert mit Müll und Schrott füllen. „Le Plein“, die Fülle, so der Titel der Ausstellung, machte Arman über Nacht zum Star. Seine Ausstellung mit Zivilisationsschrott war eine Reaktion auf Yves Kleins Ausstellung „Le Vide“, die Leere, die zwei Jahre vorher dort stattgefunden hatte und den leeren, weiß ausgemalten und nur mit einer blauen Lampe beleuchteten Galerieraum zeigte. Mit Objektanhäufungen, Arman nannte sie Akkumulationen, sicherte sich der Künstler seinen Platz in der Kunstgeschichte: Einige können als Kritik an der in den 1960er-Jahren aufkommenden Konsum- und Wegwerfgesellschaft gelesen werden, andere zeigen die Vielfalt und Besonderheit vermeintlich gleicher Gegenstände oder verweisen – wie hier – auf eine bestimmte Person. „Portrait-robot“ bedeutet übersetzt Phantombild. Mithilfe der hier in einem Kasten versammelten Gegenstände soll eine bestimmte Person gesucht werden. Arman griff dabei den Gedanken auf, dem zufolge nicht das Aussehen eines Menschen für dessen Charakteristik entscheidend ist, sondern die Dinge, mit denen er oder sie sich umgibt. Wir sehen Farbdosen, Puppen, einen Hut, ein Foto, verschiedene Farbstifte, beschriebene Tafeln und Zettel, einen ausgestopften Vogel, einen weiblichen Torso. All diese Gegenstände stammen aus dem Besitz des Gesuchten: Ben. Ben Vautier, 1935 geboren, war ein Freund Armans und ebenfalls Künstler. In den Jahren der Entstehung dieses „Phantombilds“ hatte er einen kleinen Laden in Nizza, das „Magasin“, in dem er das Verkaufen, den Kunsthandel selbst, zum künstlerischen Thema machte und allen möglichen Krimskrams verkaufte. International bekannt wurde Vautier durch kleine schwarze Bilder, auf denen er in Weiß mit lockerer Pinselschrift seine Ideen und Bemerkungen zu Kunst und Kunstszene notierte. Ein kleines Bild befindet sich auch in dieser Box rechts oben.