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Aufgrund von Umbauarbeiten sind nicht alle Ausstellungsebenen zugänglich. Die genauen Informationen zu den laufenden Ausstellungen und Eintrittspreisen finden Sie hier.
Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Detail

Prachensky, Markus
Rot auf Weiß
1962
Objektbeschreibung Öl, Lack auf Leinwand
Objektkategorie Skulptur
Maße
Rahmenmaß: Höhe: 198,5 cm, Breite: 413 cm, Tiefe: 6,5 cm
Erwerbungsjahr 1984
Inventarnummer B 632/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Rechteverweis Prachensky, Brigitte
Weitere Informationen zur Person Prachensky, Markus [GND]
Literatur Wiener Aktionismus.Kunst und Aufbruch im Wien der 1960er-Jahre

„Rot hat mich immer schon fasziniert, es ist die Farbe meines Lebens“, sagt Markus Prachensky. Seine roten Farbflächen und spontanen Setzungen mit breitem Pinsel auf großflächigen Leinwänden sind zu seinem Markenzeichen geworden. Sie stehen für Modernität und Dynamik und symbolisieren die Befreiung der Malerei. „Ich wollte aus dem Raster des Geometrischen, in dem ich gefangen war, unbedingt heraus, wollte ausbrechen“, sagt Prachensky. „Fast ein Jahr lang habe ich nur gezeichnet und dabei versucht, einen Gestus der Hand – man kann sagen: eine Hand-Schrift – zu entwickeln, durch die ich frei werden, Freiheit gewinnen wollte.“ Markus Prachensky gehört zusammen mit Wolfgang Hollegha, Josef Mikl und Arnulf Rainer zur Künstlergruppe St. Stephan, die sich 1956 um die gleichnamige, neu gegründete Galerie des Dompredigers Otto Mauer bildet. Prachensky und seine Kollegen stehen mit ihrer expressiven, informellen Malerei für einen künstlerischen Neuanfang, der sich an der internationalen Avantgarde orientiert. Der bereits designierte Direktor Werner Hofmann würdigt 1957, noch vor der Eröffnung des 20er Hauses 1962, die junge Künstlergruppe mit einer großen Schau in der Wiener Secession und stellt sie einer breiten Öffentlichkeit vor. 1959 sorgt Prachensky mit seiner öffentlichen Malaktion „Peinture liquide“ im Wiener Theater am Fleischmarkt für große Aufmerksamkeit. Während Schauspieler zu Zwölftonmusik aus Dramoletten rezitieren, gießt der Künstler einige Hundert Liter roter Farbe über drei aufrechte, mehrere Meter hohe Leinwände. Prachenskys rot rinnendes Bühnenbild, so schreibt ein Kritiker, habe das Theaterstück völlig in den Schatten gestellt.