Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
Objektbeschreibung | Kunststoff auf Holz |
---|---|
Objektkategorie | Skulptur |
Maße |
Objektmaß:
Höhe: 135,2 cm,
Breite: 119,2 cm,
Tiefe: 3,2 cm
|
Erwerbungsjahr | 1999 |
Inventarnummer | B 921/0 |
Creditline | mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien |
Rechteverweis | Kovanda, Jiří |
Weitere Informationen zur Person | Kovanda, Jiří [GND] |
Der tschechische Künstler Ji?í Kovanda realisierte in den 1970er-Jahren eine Reihe konzeptueller und performativer Aktionen im öffentlichen Raum, welche betont beiläufig und unauffällig, kaum vom alltäglichen Leben unterscheidbar waren. In seinen späteren bildnerischen Werken arbeitete Kovanda weiterhin mit Einfachheit und Reduktion. Die Arbeit ohne Titel aus dem Jahr 1991 wurde aus gefundenen Materialien komponiert, welche regelmäßige geometrische Formen bilden. Das einfach gestaltete Werk besteht aus sieben Holzquadraten und -rechtecken verschiedener Größen, auf die schwarze und weiße Kunststoffplatten geschraubt sind. Die auffälligen Spuren der Bearbeitung sowie die angewandten Materialien bleiben sichtbar. Der ästhetische Aspekt der Arbeit und die Feinheit der Bearbeitung sind für Kovanda nicht von großer Bedeutung, er selbst bezeichnet diese Art von Arbeiten als „eigenartigen ironischen Minimalismus“. Das Werk verweigert die Mythologisierung des Künstlers und des künstlerischen Prozesses. Obwohl Kovanda in dieser Arbeit ein klar definiertes Objekt schuf, handelt es sich absichtlich um keine grandiose künstlerische Geste mit einer verborgenen Botschaft, sondern eher um eine ironische Manipulation der simplen und alltäglichen Materialien. Sein Ziel den Betrachterinnen und Betrachtern gegenüber sei es, „diese Alltagsgegenstände, alltäglichen Situationen, alltäglichen Umgebungen zu öffnen“, so Kovanda.