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Aufgrund von Umbauarbeiten sind nicht alle Ausstellungsebenen zugänglich. Die genauen Informationen zu den laufenden Ausstellungen und Eintrittspreisen finden Sie hier.
Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Detail

Schinwald, Markus
Untitled (Legs) # 03
2007
Objektbeschreibung Holz, Metallscharnier
Objektkategorie Skulptur
Maße
Objektmaß: Höhe: 80 cm, Breite: 62 cm, Tiefe: 100 cm, Höhe: 85,5 cm, Breite: 54 cm, Tiefe: 13,5 cm, Höhe: 80 cm, Breite: 23 cm, Tiefe: 100 cm
Erwerbungsjahr 2009
Inventarnummer P 650/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, erworben mit Unterstützung des BKA, Sektion Kunst
Rechteverweis Schinwald, Markus
Weitere Informationen zur Person Schinwald, Markus [GND]

Markus Schinwald greift in seiner Skulptur aus dem Jahr 2007 ein von ihm oft behandeltes Thema auf: die Beziehung zwischen Objekt und Subjekt beziehungsweise unseren Umgang mit den Dingen, die uns umgeben. Dabei lässt er die Gegenstände häufig als Prothesen, als künstlich angefügte Glieder und Ersatzkörperteile der Menschen auftreten. Oder er nimmt den Dingen unseres Alltags ihre eindeutige Rolle. Hier sind es, wie der englische Titel „Legs“ schon vorgibt, Beine in ihrer doppelten Bedeutung als Bezeichnung eines Körperteils und als Bestandteil eines Gebrauchsmöbels. Geschwungene Stuhlbeine aus Holz werden mit Metallscharnieren aneinandergeschraubt und präsentieren sich uns als eigenständige Skulptur. Die Beine tragen keine Sitzfläche, keine Tischplatte mehr und haben ihre eigentliche Funktion verloren, haben sich verselbstständigt. In prekärer Balance stehen sie für sich selbst, stützen sich gegenseitig. Die aufwendige Gestaltung und Bearbeitung des Holzes, die geschwungenen extrovertierten Formen scheinen ihre Unabhängigkeit zu rechtfertigen. Die Beine stammen offensichtlich nicht aus unserer modernen Alltagswelt, sondern sind alt, Relikte aus einer vergangenen Zeit. In ihrer neuen Form wirken sie, als könnten sie jeden Moment lebendig werden. Das Herauslösen aus ihrer ursprünglichen Funktionalität führt hier also zu einer neuen Möglichkeit und nicht zu einem Verlust. Der österreichische Künstler Markus Schinwald arbeitet mit verschiedenen Medien der bildenden Kunst und agiert unter anderem auch in unterschiedlichen Feldern der zeitgenössischen Tanz- und Performanceszene.