Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
Objektbeschreibung | Karton, Metall, Plastik |
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Objektkategorie | Skulptur |
Material | |
Maße |
Detailmaß:
Höhe: 80 cm,
Breite: 80 cm,
Tiefe: 143,5 cm,
Höhe: 45 cm,
Breite: 80 cm,
Tiefe: 143,5 cm,
Höhe: 38,5 cm,
Breite: 80 cm,
Tiefe: 80 cm,
Höhe: 54,5 cm,
Breite: 80 cm,
Tiefe: 143 cm
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Erwerbungsjahr | 2004 |
Inventarnummer | MP 1/0 |
Creditline | mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Schenkung Burkhard Brunn |
Rechteverweis | Posenenske, Charlotte |
Weitere Informationen zur Person | Posenenske, Charlotte [ULAN] |
Die Arbeit „Vierkantrohre Serie DW“ der Künstlerin Charlotte Posenenske besteht aus einem vierteiligen modularen Set: zwei unterschiedlich große Rohre, ein Verbindungsstück und ein Winkelstück, das eine Richtungsänderung ermöglicht. Als Material wählte die Künstlerin Karton, bewusst einfache Formen und billige Materialien, die sie in Serien fertigte. Ihre Objekte ließ sie unlimitiert reproduzieren. Ihre Arbeiten können so auch nach ihrem Tod hergestellt werden. Eine Wertsteigerung, die manchen Käufer motiviert, ist damit weitgehend ausgeschlossen – und von der Künstlerin auch so beabsichtigt. Die „Vierkantrohre Serie DW“ wurde das erste Mal 1967 im Rahmen einer Ausstellung mit Arbeiten gezeigt, die man – wie es im Ankündigungstext hieß – „nicht kaufen kann, also Dinge, die sich dagegen wehren, in die feststehende Apparatur des Kunsthandels aufgenommen zu werden“. Am Eröffnungsabend präsentierte Posenenske die Vierkantrohre im Rahmen einer Performance. Die Anweisungen, die die Künstlerin zum Auf- und Umbau der Rohre gab, wurden von einem Arbeitsteam durchgeführt. Das Publikum sollte sich aktiv in den Gestaltungsprozess einbringen. Die Werkserie setzt Serialität und Veränderbarkeit in ein produktives Verhältnis: Die Elemente einer Serie sind immer dieselben, aber sie interagieren mit den jeweiligen räumlichen Gegebenheiten auf unterschiedliche Art und Weise. 1968, im Alter von 38 Jahren, beendete Posenenske ihre künstlerische Karriere. In der Kunst konnte sie kein gesellschaftsveränderndes Potenzial mehr erkennen und studierte daraufhin Soziologie.