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Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Ono, Yoko

White Chess Set

Weißes Schachspiel
1966
Objektbeschreibung Holz
Objektkategorie Skulptur
Maße
Objektmaß: Höhe: 90 cm, Breite: 40 cm, Tiefe: 42 cm, Höhe: 87 cm, Breite: 45 cm, Tiefe: 46 cm, Höhe: 76 cm, Breite: 61,5 cm, Tiefe: 61,5 cm
Erwerbungsjahr 2004
Inventarnummer P 624/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, ehemals Sammlung Hahn, Köln
Rechteverweis Ono, Yoko
Weitere Informationen zur Person Ono, Yoko [GND]
Literatur museum moderner kunst.SAMMLUNG HAHN
YOKO ONO.ONE WOMAN SHOW 1960-1971

„Ich spüre, dass ich ganz und gar ‚chess maniac‘ werden könnte, alles um mich herum nimmt die Gestalt des Springers oder der Dame an, und die Außenwelt hat für mich keine andere Bedeutung mehr, außer umgesetzt in Gewinner- oder Verliererpositionen“, schreibt der passionierte Turnierspieler Duchamp. Die Faszination, die vom Schachspiel ausgeht, liegt in der strategischen Anwendung von Regeln, die dem Zufall keinen Raum lässt und dem Spieler glasklaren Verstand abverlangt. Gerade diese den Anliegen von Fluxus diametral entgegengesetzten Prinzipien regten einige Fluxus-Künstler zu Interpretationen an: Takako Saitos Schachspiele etwa erfordern geschärfte Sinne, da die Spielfiguren nur durch Geruch, Gewicht oder Klang unterscheidbar sind. Yoko Ono geht noch einen Schritt weiter. Mit dem 1966 kreierten Schachspiel, das Brett und Figuren in einheitliches Weiß hüllt, schafft sie eine paradoxe Situation, die das herkömmliche, dualistische Denken in Gewinnern und Verlierern, in Siegern und Besiegten ad absurdum führt. Eine Inschrift an der Unterseite des Tisches ermutigt zum Spielen: „Chess set for playing as long as you can remember where all your pieces are.“ Die Uniformität der Figuren unterwandert das Oppositionsverhältnis der Spieler. Ono transformiert das Schachspiel, das vor vier Jahrtausenden als Kriegsspiel erfunden wurde, zu einem Forum friedlicher Einigung. Als Yoko Ono 1966 das weiße Schachspiel in der Indica-Galerie in London präsentiert, trifft sie ihren späteren Mann John Lennon, mit dem sie sich in zahlreichen Aktionen für den Weltfrieden engagieren wird.