Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
Objektbeschreibung | Polyester, Fiberglas, Ölfarbe |
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Objektkategorie | Skulptur |
Maße |
Objekt:
Höhe: 20 cm,
Breite: 197 cm,
Tiefe: 101 cm,
Höhe: 15 cm,
Breite: 190 cm,
Tiefe: 94 cm,
Höhe: 35 cm,
Breite: 220 cm,
Tiefe: 111,5 cm,
Höhe: 12 cm,
Breite: 250 cm,
Tiefe: 140 cm,
Höhe: 35 cm,
Breite: 197 cm,
Tiefe: 101 cm,
Höhe: 9 cm,
Breite: 250 cm,
Tiefe: 140 cm
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Erwerbungsjahr | 1991 |
Inventarnummer | ÖL-Stg 211/0 |
Creditline | mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Leihgabe der Österreichischen Ludwig-Stiftung |
Rechteverweis | De Andrea, John |
Weitere Informationen zur Person | De Andrea, John [GND] |
Literatur |
Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien The Uncanny, by Mike Kelley, Artist The Nude. Ideal and Reality. Painting and sculpture. Paul Thek.Artist's Artist La creazione ansiosa. da Picasso a Bacon Hyper Real |
John de Andrea beschäftigt sich seit 1964 mit der möglichst realistischen plastischen Wiedergabe von zumeist mädchenhaften Frauenfiguren. Der Künstler möchte, dass seine Nachbildungen so perfekt sind, dass sie zu atmen scheinen. Aus diesem Grund arbeitet er mit einem Abgussverfahren in Plastik direkt nach dem lebenden menschlichen Modell. Die Oberfläche des so entstandenen lebensgroßen Doppelgängers aus Kunststoff wird anschließend mit einem unglaublichen Maß an Detailtreue bemalt. Woman on Bed aus dem Jahr 1974 liegt in entspannter und wie unbewusst während des Schlafes eingenommener Körperhaltung vor uns auf einer Matratze. Bis in die kleinste Pore entspricht ihr Anblick der Vorstellung eines weiblichen Körpers. Wangen und Knie sind etwas gerötet, die Haut leicht sonnengebräunt, und unter der Hautoberfläche lassen sich feine Äderchen erahnen. Beinahe verspüren wir den Drang unsere Stimme zu senken, um die Schlummernde nicht zu wecken. Durch keinen Sockel voneinander getrennt durchdringen einander die Realitätsräume von Betrachter und Kunstwerk. An ebendieser Ambivalenz ist der Künstler interessiert, wenn er meint, dass Realität nicht immer genau so existiere wie wir sie uns vorstellen. Die Erfahrung aber, die zwischen Skulptur und Betrachter stattfinde, die sei eine Realität. So John de Andrea.