12. Februar bis 14. Juni 2015
David Lieske
Platoon (RL-X)
Ab Februar 2015 zeigt das mumok eine Einzelausstellung des deutschen Künstlers David Lieske (*1979 in Hamburg). Unter dem Titel Platoon (RL-X) wird der enge Nexus zwischen Legende und Werk, zwischen Person und Produkt des Künstlers verhandelt. Im Zentrum der Ausstellung steht das Buch I tried to make this work – Lieskes Autobiografie, in der sein Leben auch im Sinne einer retrospektiven Verklärung erzählt wird. Basierend auf mehrwöchigen Gesprächen, wurde es von dem Schriftsteller Ingo Niermann aufgezeichnet und von Michael Ladner ins Englische übersetzt. In einer Auflage von 300 Exemplaren wird der Band in der Ausstellung präsentiert und kann nur vor Ort eingesehen werden.
Im Zuge seiner Lebensbeschreibung offenbart sich auch das soziale Netzwerk, innerhalb dessen Lieske als Künstler und – gemeinsam mit Peter Kersten – als Labelmitbegründer von Dial Records und Co-Betreiber der Mathew Gallery agiert. Aus diesem erweiterten Freundeskreis hat er die von seiner Galerie vertretene Villa Design Group eingeladen, parallel zu seiner Personale eine architektonische Intervention in der ebenfalls am 11. Februar 2015 eröffnenden Ausstellung Ludwig Goes Pop zu realisieren. Mit Blick auf das Mouse Museum (1960–1977) und den Ray Gun Wing (1961–1977) von Claes Oldenburg richtet die amerikanisch-britische Künstlergruppe auf Ebene 3 des mumok ihr Bernard Natan Centre for the Arts ein, das einem ähnlich spektakulären Masterplan für ein Museum wie Oldenburgs Hauptwerke folgt.
Im Rahmen der Ausstellungseröffnungen von David Lieske. Platoon (RL-X) und Ludwig Goes Pop wird am Mittwoch, 11. Februar, 19 Uhr auch das The Bernard Natan Centre for the Arts mit einer Performance der Villa Design Group eröffnet.
Ein DJ-Set von Lawrence aka Peter Kersten (Dial Records) & Bianca (Mathew Gallery) rundet den Eröffnungsabend ab.