Liliane Lijn. Arise Alive

15. November 2024 bis 4. Mai 2025

Liliane Lijn
Arise Alive

Die in Kooperation mit dem Haus der Kunst in München realisierte Überblicksausstellung zum Werk von Liliane Lijn ist die bislang umfassendste institutionelle Einzelpräsentation der 1939 in New York geborenen und seit 1966 in London lebenden Künstlerin. Lijn arbeitet seit über sechs Jahrzehnten an den Schnittstellen von bildender Kunst, Literatur und Wissenschaft und hat ein umfangreiches Werk geschaffen, das Skulpturen und Installationen, Collagen und Malereien, Videos und Performances umfasst. Ihre multimediale Praxis nimmt in der kinetischen Kunst der späten 1950er-Jahre sowie in der Auseinandersetzung mit surrealistischem Gedankengut, antiken Mythologien und fernöstlichen Religionen ihren Ausgangspunkt. Bereits in ihren frühesten Arbeiten manifestiert sich ein bis heute anhaltendes Interesse an unkonventionellen künstlerischen Materialien: 1961 entstehen erste Werke aus Plexiglas, in denen Lijn mit Reflexion, Bewegung und Licht experimentiert. „Elektrische Lichter blinken auf Plexiglas-Konstruktionen und erzeugen ein Gewirr von transparenten Schatten, die die Künstlerin Echo Lights nennt“, schreibt der amerikanische Dichter John Ashbery 1963 in Zusammenhang mit einer Ausstellung Lijns in Paris. „Ihre Vibrographs sind Zylinder, die sich zu schnell drehen, als dass man die darauf gedruckten Worte lesen könnte, aber vielleicht wirken sie unbewusst wie unterschwellige Werbung.“

Liliane Lijn. Arise Alive wird gemeinsam mit dem Haus der Kunst München und in Zusammenarbeit mit der Tate St Ives organisiert.

Kuratiert von Manuela Ammer

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Saaltexte Lijn

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Bildcredits

Zwei Skulpturen führen ein computergesteuertes 6-minütiges Drama auf, das Bewegung, Gesang, die Umwandlung von Klang in Licht und eine Laseranzeige umfasst

01 Lijn

01 Lijn

Liliane Lijn
Conjunction of Opposites: Woman of War and Lady of the Wild Things, 1983–86
Installation, zwei Mixed-Media-Performance-Skulpturen
400 x 800 x 400 cm
Courtesy Liliane Lijn and Sylvia Kouvali, London / Piraeus
Foto: Thierry Bal
© Bildrecht, Wien 2024

Drehteller und Projektorlampe mit daüberschwebenden Acrylkugeln

02 Lijn

02 Lijn

Liliane Lijn
Liquid Reflections/ Series 2 (32"), 1968
Acryltrommel mit Wasser, Drehteller und Projektorlampe, Acrylkugeln
81.3 cm in diameter
Courtesy Liliane Lijn and Sylvia Kouvali, London / Piraeus
Foto: Stephen Weiss
© Bildrecht, Wien 2024

03 Lijn

03 Lijn

Liliane Lijn
Get Rid of Government Time, 1962
Letraset auf lackierter Metalltrommel, Kunststoff, lackiertes Metall, Motor, Text aus einem Gedicht von Nazli Nour
35 x 38,2 x 35 cm
Courtesy Stephen Weiss, London
Foto: Richard Wilding
© Bildrecht, Wien 2024

Elektronische Letrafilm- und Letraset-Symbole auf Papier, montiert auf Karton

04 Lijn

04 Lijn

Liliane Lijn
Neurographs: Electronic Goddess, 1971
Letrafilm und Letraset, elektronische Symbole auf Karton
25.3 x 27,6 cm
Courtesy Liliane Lijn and Sylvia Kouvali, London / Piraeus
Foto: Lewis Ronald
© Bildrecht, Wien 2024

05 Lijn

05 Lijn

Liliane Lijn
Denslens, 1974–75
Drehbare Säule aus Plexiglas, umwickelt mit Nickeldraht, geprägtes Muster, motorisierte Drehscheibe
51 x 5 cm Durchmesser, 10 cm Sockeldurchmesser
Courtesy Liliane Lijn and Sylvia Kouvali, London / Piraeus
Foto: Stephen Weiss
© Bildrecht, Wien 2024

06 Lijn

06 Lijn

Liliane Lijn
Arise Alive, 1965
Letraset auf bemaltem Korkkegelstumpf, motorisierte Drehscheibe (restauriert 2010), Gedicht von Leonard D. Marshall
46 x 20 cm im Durchmesser
Catherin Petitgas Collection
Foto: Maximilian Geuter, München, Haus der Kunst München
© Bildrecht, Wien 2024

07 Lijn

07 Lijn

Liliane Lijn
Sweet Solar Dreams III, 2002–22
Patinierte Bronze, Polyesterharz, Musselin, Druckfarben, MDF-Sockel mit Sprachelektronik, passive Sensor, Federn
90 x 90 x 70 cm
Courtesy Liliane Lijn and Sylvia Kouvali, London / Piraeus
Foto: Lewis Ronald
© Bildrecht, Wien 2024

08 Lijn

08 Lijn

Liliane Lijn
Bridal Wound, 1986–90
Sandgestrahltes mundgeblasenes Glas, Straußenfedern, Sockel aus weißem Marmor
33,3 x 31 x 33,5 cm
Tate, erworben mit Mitteln der Denise Coates Foundation anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Erlangung des Frauenwahlrechts in Großbritannien im Jahr 2018, 2019
Foto: Lewis Ronald
© Bildrecht, Wien 2024

09 Lijn

Liliane Lijn
Inner Space Outer Space 1, 1969
Collage
56 x 55 cm
Courtesy Stephen Weiss, London
Foto: Stephen Weiss
© Bildrecht, Wien 2024

10 Lijn

Liliane Lijn
She, 1985
Pastell auf Papier
48,5 x 39 cm
Courtesy Nicoletta Fiorucci Collection
Foto: Lewis Ronald
© Bildrecht, Wien 2024

Porträt von Liliane Lijn, die auf 2 Kugeln vor ihr schaut

Liliane Lijn
Electric Bride, 1989
Installation, Aluminium, Stahl, Hahnenfedern, Elmflex Glimmer, Messing, mundgeblasenes Glas
280 x 300 x 240 cm
Courtesy Liliane Lijn and Sylvia Kouvali, London / Piraeus
Foto: Georg Petermichl / mumok
© Bildrecht, Wien 2024

15 Lijn

15 Lijn

Liliane Lijn
Four Figures of Light, 1978
Installation, optisches Glaskörper-Prisma, Federstahl verchromt mit Prismen, verchromter perforierter Stahl, dreieckiger Pfosten, runder Stahlfuß, 188 x 243 cm; optisches Glas-Periskop-Prisma, Federstahl verchromt mit Prismen, Aluminiumwinkel, Stahlblöcke, 167 x 213 cm; optisches Glasperiskop-Prisma, Aluminiumwinkel, verchromte Stahlblöcke, 160 cm hoch; optisches Glasperiskop-Prisma, Aluminiumwinkel, verchromte Stahlblöcke, 147 cm hoch
Courtesy Liliane Lijn and Sylvia Kouvali, London / Piraeus
Foto: Georg Petermichl / mumok
© Bildrecht, Wien 2024

Katharina Murschetz
T:+43-1-525 00-1400
F:+43 1 52500-1300
katharina.murschetz@mumok.at

Katharina Kober
T:+43-1-525 00-1309
F:+43 1 52500-1300
katharina.kober@mumok.at

Veröffentlicht am 4. November 2024

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