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Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Ludwig goes digital! - Sammlungsforschung als Citizen Science Projekt
Symposion am 7. Oktober, 9 – 18 Uhr in der mumok Lounge

 

Ludwig goes digital! - Sammlungsforschung als Citizen Science Projekt

In dem Projekt Ludwig goes digital! verbinden sich das vom mumok angestrebte Ziel einer nachhaltigen Bildungsstrategie mit der partizipativen Sammlungsforschung. Anlässlich der Veröffentlichung der Publikation Ludwig goes digital!, die begleitend zum gleichnamigen partizipativen Sammlungsprojekt erarbeitet wurde, findet am 7. Oktober von 9 bis 18 Uhr ein Symposion statt, bei dem Themen wie digitale Sammlungspraxis, digitaler Humanismus, Crowdsourcing Module sowie KI und Kultur diskutiert werden.

Die Entwicklung der Idee
Das mumok widmet sich seit 2023 schwerpunktmäßig der partizipativen Sammlungsforschung. Im Rahmen des von der Peter und Irene Ludwig Stiftung geförderten Projekts Ludwig goes digital! beschäftigen sich das Team der Sammlung und Vermittlung des mumok gemeinsam mit den jungen Teilnehmer*innen der Creative Learning Coding Kurse basierend auf den Prinzipien der Citizen Science mit musealer Sammlungspraxis und -dokumentation sowie mit museologischer Grundlagenforschung.
Dabei werden nicht nur bisherige Praktiken hinterfragt und bestehende Strukturen kritisch reflektiert, es wird auch in aktiver Zusammenarbeit gemeinsam Wissen generiert. Die professionelle Kooperation mit den jungen Citizen Scientists ermöglicht eine multiperspektivische Analyse der Werke der mumok Sammlung, wie sie durch bloßes Verharren innerhalb der wissenschaftlichen Community nicht möglich wäre. „Das mumok nimmt seit einigen Jahren insbesondere in der hybriden Lehre als außerschulischer Bildungsort international eine Vorreiterrolle ein. Mein Team und ich sehen diversitätsbewusste und inklusive Kunstvermittlung in unterschiedlichen Ausprägungen für alle Altersgruppen als zeitgemäße und notwendige Erweiterung unserer Arbeit und als Möglichkeit, mit neuen Zielgruppen in Dialog zu treten. Umso mehr freue ich mich, dass wir mit Hilfe der Peter und Irene Ludwig Stiftung das innovative Projekt Ludwig goes digital! realisieren konnten, das neue Wege der Sammlungsforschung initiiert“, so mumok Generaldirektorin Karola Kraus.

KI und Kultur
In der Auseinandersetzung mit den Sammlungswerken spielen auch verschiedenen Formen von KI, ihre Bedeutung im kulturellen Kontext und die dahinter liegende Programmierung eine wichtige Rolle. Ziel ist nicht das bloße Coden im kulturellen Feld, sondern die damit einhergehende Vermittlung und Diskussion der ethischen Bedenken, technischen Hintergründe, philosophischen Überlegungen und gesellschaftlichen Reaktionen auf maschinelles Lernen, künstliche neuronale Netze und Chatbots. Durch die Übersetzung der Aspekte spezifischer Sammlungswerke in individuelle Codeanwendungen werden die Teilnehmer*innen dazu angehalten, neue Perspektiven und Wege zu finden, ihre Ideen auszudrücken und über die Grenzen des Digitalen nachzudenken.

Ziele
Die Ziele des Projekts liegen in der Schaffung eines explorativen digitalen Angebots zur Vermittlung der Sammlung Ludwig, das komplexe wissenschaftliche Themen und künstlerische Strategien in eine intuitive Datenvisualisierung überführt. „Kunst kennenlernen durch Programmieren – das ist aus unserer Sicht für junge Menschen toll, um die Sammlung Ludwig kennenzulernen. Die Verknüpfung von digitalen Technologien und wissenschaftlichen Inhalten des Projekts Ludwig goes digital! ist in meinen Augen ein überzeugender Ansatz, um Jugendliche für Kunst zu begeistern. Und es bietet für Museen, Forschung und Lehre vielseitige Möglichkeiten, die Kunstwerke der Sammlung Ludwig in ihrer Komplexität wahrzunehmen und inspiriert hoffentlich auch andere Institutionen zu neuen Ansätzen in der eigenen Sammlungsvermittlung. “, unterstreicht Carla Cugini, Geschäftsführende Vorständin der Peter und Irene Ludwig Stiftung.
Nach dem Motto „Wer spricht mit wem? Wer vermittelt welches Wissen?“ werden Strategien des musealen Sammelns und der Wissensvermittlung transparent gemacht.
Die Diskussion über Kunst soll in der Lebensrealität von Jugendlichen verankert werden, um museale Prozesse näherzubringen und aktiv mitzugestalten. Relevant hierfür war die Entwicklung eines Crowdsourcing Moduls, das im Co-Creation Prozess mit den Entwickler*innen der Firma Semantics erarbeitet und auf die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen abgestimmt wurde. Damit ist es möglich, gemeinsam mit den Kursteilnehmer*innen Forschungsfragen zu formulieren, Inhalte zu erarbeiten und zu kontextualisieren. Die so entwickelten Konzepte fließen in die Sammlungsdokumentation des mumok mit ein. In einem weiteren Schritt werden mit den erarbeiteten Daten und Informationen Visualisierungen der Sammlungsbestände entwickelt.

 

Downloadbereich

Katharina Murschetz
T:+43-1-525 00-1400
F:+43 1 52500-1300
katharina.murschetz@mumok.at


Katharina Kober
T:+43-1-525 00-1309
F:+43 1 52500-1300
katharina.kober@mumok.at

Veröffentlicht am 27. September 2024