Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
Symposium BILDUNGSPARTNERSCHAFT NEU! im mumok
Im Rahmen des Symposions Bildungspartnerschaft Neu! werden am 20. September in der mumok Hofstallung museale Bildungsstrategien und die Bedeutung von tragfähigen Bildungspartnerschaften vorgestellt. Das Projekt wurde von der Abteilung für Sammlung und Vermittlung initiiert, in der die Bereiche Sammlungsforschung und nachhaltige digitale Bildung mit dem Ziel zusammengeführt werden, das Museum als maßgebliche Brückenbauer*in in eine digitale Zukunft zu etablieren.
Wie gelingt innovative und zeitgemäße Bildung? Warum ist ein Museum für moderne und zeitgenössische Kunst ein idealer Bildungspartner? Wie verändert sich die Institution Museum heute und in Zukunft? Das Symposium thematisiert diese und weitere Fragestellungen in Hinblick auf ganzheitliche Bildung und digitales Empowerment, die Kernbereiche des mumok Creative Learning-Schwerpunkts. Ein Highlight im Programm wird um 16.30 Uhr Gerhard Rühms Vortrag sein. Der Künstler, eine zentrale Figur der österreichischen Avantgarde, vereint in seinem Werk die Disziplinen Musik, Literatur und bildende Kunst zu einer einzigartigen Synthese. Sein Vorlass ist ein substanzieller Teilbestand der mumok Sammlungen und die Auseinandersetzung mit seinem vielschichtigem Œuvre daher ein wesentlicher Schwerpunkt der Bildungsprogramme im mumok. In seinem Vortrag wird Rühm Einblicke in seine künstlerische Praxis geben und darlegen, wie er Klang, Rhythmus und visuelle Poesie zu neuen Ausdrucksformen verschmelzen lässt.
Anlass
Im Rahmen des Projekts muco – mumok community wurden in den letzten 3 Semestern zahlreiche Schulklassen besucht und dort kreative Programmierkurse abgehalten. Parallel dazu wurde eine Publikation mit Best Practice-Beispielen aus der Programmierung zur Unterrichtsgestaltung entwickelt, die anlässlich des Symposions vorgestellt wird. Diese dokumentiert, wie bei interaktiven Programmierworkshops MINT-Fächer mit Kunst & Kultur verknüpft werden und wie der Schulstoff im Fach Digitale Grundbildung, aber auch in anderen Unterrichtsfächern, innovativ vermittelt werden kann. Dieses wegweisende Projekt wurde durch den Digifonds – Digitalisierungsfonds Arbeit 4.0 der Arbeiterkammer Wien ermöglicht.
Ziel: Lernen ist verdammt cool!
Bildung in dieser fächerübergreifenden Form zwischen MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) und Kunst bzw. Geisteswissenschaft, zwischen digital und analog, zwischen (historischen) Sammlungswerken und aktuellen Fragestellungen trägt zum digitalen Empowerment, zur digitalen Grundbildung und zu gesellschaftsgerecht(er)en Teilhabe bei und hat den Anspruch, junge Menschen von heute für die Arbeitswelt von morgen fit zu machen. „Das Creative Learning-Konzept des mumok veranschaulicht, warum ein Museum für moderne und zeitgenössische Kunst ein optimaler Bildungspartner ist und wie das Thema der ganzheitlichen Bildung die Institution Museum heute und in Zukunft verändert. Ich bin stolz darauf, dass das mumok im Bereich Creative Learning eine Vorreiterrolle in Österreich einnimmt“, so Karola Kraus, Generaldirektorin des mumok. Dabei ist die mumok Sammlung der Ausgangspunkt, von dem aus, eine Brücke in die unterschiedlichen Disziplinen geschlagen wird. Erkenntnisse der Wissenschaften werden mit modernen Technologien und Creative Learning verbunden, um das individuelle Wissensnetzwerk der Teilnehmer*innen aufzubauen. Dabei wird die digitale Welt als positiver Gestaltungsraum erforscht. Es werden Neugierde & Kreativität geweckt, unerwartete Verbindungen zwischen bildender Kunst und Programmierung sichtbar gemacht und damit vorgeführt, dass Lernen verdammt cool ist.
„Mit einem kreativen Lernansatz werden in diesem Projekt nicht nur technische Fähigkeiten vermittelt, sondern vor allem interdisziplinäre Kompetenzen gefördert. Die Kunst fungiert als Katalysator, der Schüler*innen spielerisch den Zugang zur digitalen Welt ermöglicht. Besonders erfreulich ist, dass diese Herangehensweise auch Mädchen anspricht und die oft vorhandene Hemmschwelle zur Technik bzw. zum Programmieren abbaut. Das Projekt hat gezeigt, wie eine partizipative und inklusive Lernumgebung die Lernenden, aber auch die Lehrenden auf die Herausforderungen einer digitalisierten Zukunft vorbereitet“, freut sich Helene Baumgartner, Büro für digitale Agenden der AK Wien.
Adressat*innen
Das Symposium richtet sich an alle, denen Bildungsarbeit am Herzen liegt und die das Museum der Zukunft mitgestalten wollen. Wir laden Pädagog*innen, Bildungsinteressierte aus den Bereichen Schule, NGOs, Vereinen, NPOs, Politik, Kunst und Kultur sowie Museum Professionals und Kunst-, Kultur- und Wissensvermittler*innen ein.
Dieses Projekt wird ermöglicht durch eine Förderung des Digifonds – Digitalisierungsfonds Arbeit 4.0 der AK Wien
Downloadbereich
Katharina Murschetz
T:+43-1-525 00-1400
F:+43 1 52500-1300
katharina.murschetz@mumok.at
Katharina Kober
T:+43-1-525 00-1309
F:+43 1 52500-1300
katharina.kober@mumok.at