Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
Publikationen
Texte von: Manuela Ammer, Rachel Haidu und Ulrike Müller
Ausgehend von den Arbeiten der in New York lebenden Künstlerin Ulrike Müller reflektiert dieses Buch die Formen, die die Begegnung mit dem „Anderen“ annehmen kann. Müller setzt sich in ihrer Arbeit mit grundlegenden Problemstellungen der Moderne auseinander, insbesondere mit den emanzipatorischen Verheißungen, die an die Abstraktion geknüpft waren. Ihre Bilder eignen sich das Vokabular modernistischer Abstraktion an – und mit ihm ihre Geschichte von Ausschlüssen, blinden Flecken und uneingelösten Versprechen. Diese „andere“ Geschichte veranschaulicht das Buch mittels eines Dialogs zwischen Werken der klassischen Moderne und der eklektischen 1970er-Jahre, der die klassische Moderne plötzlich erstaunlich „unklassisch“ und verblüffend gegenwärtig erscheinen lässt. Zwischen Abstraktion und Figuration lauern Körper unter Druck, Metamorphosen, Folklorismen und das Spiel von Textil und Tektonik.