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Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Collect

Canell, Nina
Unanswered Elemental Thoughts
2010
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1/4© mumok
2/4© mumok
3/4© mumok
4/4© mumok
Objektbeschreibung Bord, Kaugummi, elektromagnetische Einrichtung
Objektkategorie Skulptur
Maße
Objektmaß: Höhe: 1,5 cm, Höhe: 1,8 cm, Breite: 2,5 cm, Tiefe: 2,2 cm, Höhe: 5,8 cm, Breite: 24,3 cm, Tiefe: 23,4 cm
Durchmesser: Durchmesser: 6 cm
Erwerbungsjahr 2010
Inventarnummer MP 33/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, Schenkung Bâloise-Gruppe und Basler Versicherungen Österreich
Rechteverweis Canell, Nina
Weitere Informationen zur Person Canell, Nina [GND]

Anlässlich der Ausstellung im mumok im Jahre 2010 entstehen 12 Installationen, die die schwedische Künstlerin Nina Canell speziell für das Museum entwickelt. Für Unanswered Elemental Thoughts, zu Deutsch „unbeantwortete elementare Gedanken“, wählt die Künstlerin Kaugummi als Material. Canell hatte zuvor mehrere Kaugummis nach Myanmar, an die politische Aktivistin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi geschickt, die 15 Jahre lang im Hausarrest zum Schweigen verdammt wurde. Die Künstlerin bat die Aktivistin, jeden Kauvorgang mit einem Gedanken zu verbinden. Nachdem Aung San Suu Kyi über unterschiedlichste, teilweise sehr abstrakte Dinge, wie Ecken, Staub, Wellen, Widerstand und Distanz nachgedacht hatte, schickte sie die gekauten Kaugummis wieder an die Künstlerin zurück. Der quasi „Zeit dehnende“ Gummi passt zu der mit dem Hausarrest einhergehenden Langeweile der Politikerin, dem Warten und der Vergänglichkeit der Zeit, denn, so der Gedanke der Künstlerin: Kaugummi wird nicht gekaut, um zu überleben, sondern um Zeit zu vertreiben. Als blau-weißer Klumpen schwebt einer der Kaugummis auf einem Magneten über einem weißen Sockel in einem unsichtbaren Kraftfeld. „Im diskreten Nachzeichnen des Unausgesprochenen, Verschwiegenen oder Zensurierten“, so die Künstlerin, „wenden meine Objekte eine eigene Logik der Ausstrahlung an. Wenn Canells Objekte unsichtbare Gedankenvorgänge anschaulich machen, kann das zähe Material des Kaugummis als Metapher des Denkprozesses gelesen werden. Canell hat vor dem Kunststudium Naturwissenschaft studiert, was ihr Denken und künstlerische Arbeit beeinflusst. Die Künstlerin: „Zugleich verweigert mein Werk dabei Logik. Es bezieht sich nicht im herkömmlichen Sinn auf Forschung. Ich mag zwar wissenschaftliche Erkenntnisse benutzen. Aber oft drehe ich sie auch um und zeige auf einen ganz anderen Aspekt.“