SUCHE
Warenkorb
Warenkorb wird geladen
Tickets kaufen

Tickets wählen:

Tag wählen:
  • mumok Ticket
  • Regulär
    0,00 €
  • Ermäßigt – Studierende unter 27 Jahren
    0,00 €
  • Ermäßigt – Senior*innen ab 65 Jahren oder mit Senior*innenausweis
    0,00 €
  • Ermäßigt – Kinder und Jugendliche unter 19 Jahren
    0,00 €
Aufgrund von Umbauarbeiten sind nicht alle Ausstellungsebenen zugänglich. Die genauen Informationen zu den laufenden Ausstellungen und Eintrittspreisen finden Sie hier.
Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Collect

Tornquist, Jorrit
Hommage a Malevic
Hommage an Malewitsch
1959
Slider Previous Slider Next
1/2© mumok
2/2© mumok
Objektbeschreibung Tempera auf Papier, bemaltes Blatt, Klebestreifen auf Bütten
Objektkategorie Grafik
Material
Objekt: Tempera, Papier
Untitled: Klebeband
Träger: Papier
Technik
Objekt: Malerei
Maße
Objekt: Höhe: 27,6 cm, Breite: 27,6 cm
Erwerbungsjahr 2012
Inventarnummer MG 507/0
Creditline Sammlung Dieter und Gertraud Bogner im mumok
Rechteverweis Tornquist, Jorrit
Weitere Informationen zur Person Tornquist, Jorrit [GND]

Ein quadratisches, schwarz bemaltes Papierstück ist mit vier Klebestreifen auf ein ebenfalls quadratisches, weißes Blatt montiert. So weit, so unspektakulär. Aber diese Collage von Jorrit Tornquist hat die kunsttheoretische Fragestellung nach Sinn und Wesen der Abstraktion im Schlepptau. Sie nimmt, wie der Titel „Hommage à Malevi?“ sagt, Bezug auf eine Arbeit von Kasimir Malewitsch. Dessen Gemälde „Schwarzes Quadrat auf weißem Grund“ von 1915 ist eine Ikone der Kunstgeschichte. Künstler_innen zitieren und hinterfragen es, und seine Bedeutung entspricht eher einem Manifest als einem Gemälde. Malewitsch schrieb dazu: „Als ich 1913 den verzweifelten Versuch unternahm, die Kunst vom Gewicht der Dinge zu befreien, stellte ich ein Gemälde aus, das nicht mehr war als ein schwarzes Quadrat auf einem weißen Grundfeld. […] Es war kein leeres Quadrat, das ich ausstellte, sondern vielmehr die Empfindung der Gegenstandslosigkeit.“ Tornquists Quadrat aus dem Jahr 1959 scheint etwas vor unserem Blick zu verstecken. Ist hinter dem aufgeklebten Papierstück noch etwas zu sehen? Die Frage nach dem Darunter und Dahinter wird uns nicht beantwortet. Ob nun die Wahrnehmung der Form oder des Inhalts wesentlich ist, wird so zu einem philosophischen Denkmodell ohne Anfang und Ende, zu einem Perpetuum mobile der Kulturtheorie. Tornquist sagte dazu: „Abkleben – Zukleben; aber dennoch: ohne Helle keine Finsternis, ohne Finsternis keine Helle, ad infinitum.“