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Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Collect

Campendonk, Heinrich
Idyll in Sindelsdorf
1913
© mumok
Objektbeschreibung Öl auf Leinwand
Objektkategorie Gemälde
Material
Objekt: Ölfarbe
Bildträger: Leinwand
Technik
Objekt: Ölmalerei
Maße
Objekt: Gewicht: 14 kg
Rahmenmaß: Höhe: 144,3 cm, Breite: 114,4 cm, Tiefe: 8 cm
Objektmaß: Höhe: 129,5 cm, Breite: 100 cm, Tiefe: 2,3 cm
Erwerbungsjahr 1965
Inventarnummer B 110/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Rechteverweis Bildrecht, Wien
Weitere Informationen zur Person Campendonk, Heinrich [GND]

Im Oktober 1911 schrieb Franz Marc an August Macke begeistert über die Arbeiten eines unbekannten jungen Malers aus Krefeld. „Famos“ und „scharf“ seien sie. In diesem Jahr war Heinrich Campendonk gerade als jüngstes Mitglied in die Künstlergruppe des Blauen Reiter aufgenommen worden. Durch die beharrliche Fürsprache von Franz Marc bei dem berühmten Sammler Alfred Flechtheim erhielt Campendonk die Mittel um nach Sindelsdorf im heutigen Oberbayern und damit in die Nähe von Marc, seinem großen Vorbild, zu übersiedeln. Durch die direkte Auseinandersetzung und den Austausch mit Kandinsky, Macke und Marc entstanden Werke in denen die Formensprache und Motive des Blauen Reiter unverkennbar sind. Als seine Inspirationsquellen nennt Campendonk nur mehr die Natur: Eine Malerei in zunehmend kubistischer Formzerlegung, die sich bewusst von der Nachahmung der Natur entfernt aber die Natur als ihren Inhalt hat. In der ländlichen Umgebung wird die Darstellung der „Harmonie der Schöpfung“ in den Jahren 1912-13 zu seinem Hauptthema. Zu dieser Werkgruppe gehört auch „Idyll in Sindelsdorf“. Menschen und Tiere stehen in harmonischer Nähe zueinander. Die bunten kontrastreichen Formen und Farbflächen mit ihren betonten Konturen steigern die dynamische Wirkung des Motivs ins Expressive. In diesen Stilmitteln klingen auch der Einfluss des Orphismus von Robert Delaunay oder des italienischen Futurismus an. Sie zeigen die Experimentierfreude des jungen Malers und eine fast naive Hingabe an eine utopische Vorstellung von der Welt, welcher nur kurz später der Erste Weltkrieg ein jähes Ende setzen sollte.