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Aufgrund von Umbauarbeiten sind nicht alle Ausstellungsebenen zugänglich. Die genauen Informationen zu den laufenden Ausstellungen und Eintrittspreisen finden Sie hier.
Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag

10 bis 18 Uhr




Collect

Schwanzer, Karl
Österreich-Pavillon für die Weltausstellung in Brüssel
1958
Objektbeschreibung Holz, Karton, Kunststoff
Objektkategorie Skulptur
Maße
Objektmaß: Höhe: 46 cm, Breite: 98 cm, Tiefe: 82 cm
Erwerbungsjahr 1978
Inventarnummer M 17/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien
Rechteverweis Unbekannt | Unknown
Weitere Informationen zur Person Schwanzer, Karl [GND]

Wie in einer gläsernen Muschel steht das Modell eines modernen Hauses: Flachdächer, viele transparente Flächen und einfache geometrische Grundformen. Ein österreichisches Fähnchen flattert im luftleeren Raum und die Beschriftungen Autriche und Österreich sind leicht zu entziffern. Denn es ist kein Wohnhaus, keine moderne Villa, sondern der Österreich-Pavillion für die Weltausstellung 1958 in Brüssel. Der österreichische Architekt Karl Schwanzer konzipierte für den Beitrag seines Landes ein leichtes und transparentes Gebäude. Die Konstruktion hing auf vier zentralen Stahlstützen und schien über dem leicht hügeligen Gelände zu schweben. Den Ausstellungsraum erreichte man über eine breite Freitreppe. Im gestalteten Garten- und Außenbereich standen Skulpturen von Künstlern wie Fritz Wotruba und Rudolf Hoflehner. Für seinen Entwurf erhielt Karl Schwanzer den „Grand Prix“, den großen Preis der Expo. Die bautechnologischen Möglichkeiten erlaubten ihm ein solch transparentes und modulares Bauen. Am Ende der Brüsseler Weltausstellung, der ersten nach dem Zweiten Weltkrieg, wurde der Pavillion im Parc Royal wieder abgebaut. Drei Jahre später, im Herbst 1962 wurde das Gebäude nach Umbauplänen von Schwanzer selbst als Museum der Moderne in Wien wiedereröffnet, der Gründungsbau des heutigen mumok. Sowohl der Baugrund am neuen Standplatz im Schweizer Garten als auch die Anforderungen an eine Museumsarchitektur machten eine Adaption notwendig. So ersetzte Schwanzer leichte und günstige Materialien der ursprünglichen Ausstellungsarchitektur beim sogenannten 20er Haus durch beständigere Werkstoffe. Nach einem neuerlichen Umbau beherbergt der ehemalige Expo-Pavillion mittlerweile das 21er Haus. Karl Schwanzer war auch nach seiner Auszeichnung bei der Weltausstellung sehr erfolgreich. Sein Architekturbüro errichtete progressive und viel beachtete Bauten, wie das Philips-Haus in Wien sowie den BMW-Komplex in München. Schwanzer wurde darüber hinaus ein einflussreicher Lehrer an der Technischen Hochschule in Wien und betrieb die Einbindung Nachkriegsösterreichs in die internationale Architekturszene mit ein