SEARCH
Warenkorb
Warenkorb wird geladen
Tickets kaufen

Select Tickets:

Select Day:
  • mumok Ticket
  • Regular
    0,00 €
  • Reduced – Students under 27 years of age
    0,00 €
  • Reduced – Seniors aged 65 and over or with a senior citizens pass
    0,00 €
  • Reduced - Children and young persons under 19
    0,00 €
Opening hours

Tuesday to Sunday

10 am to 6 pm




Artaker, Anna

48 KÖPFE AUS DEM MERKUROV MUSEUM (nach Kurt Kren)

2008 - 2011
Slider Previous Slider Next
1/6© mumok
2/6© mumok
3/6© mumok
4/6© mumok
5/6© mumok
6/6© mumok
Object description Digital video, b/w, silent, 4 min 19 sec
Object category Medien-Video
Year of acquisition 2011
Inventory number AV 227/0
Creditline mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien, erworben mit Unterstützung des BKA, Sektion Kunst
Rights reference Artaker, Anna
Further information about the person Artaker, Anna [GND]
Literature Modernologies
Anna Artaker

Anna Artakers aus digitalen Fotos montierter Film zeigt Ausschnitte von Fotos der Totenmasken aus dem Merkurov Museum in Gyumri/Armenien. Unter den Totenmasken der „Helden der Sowjetunion“ – allesamt geschaffen vom armenisch-sowjetischen Bildhauer Sergei Merkurov (1881–1952)– finden sich Lenin und seine Frau Nadeschda Krupskaja, Wladimir Majakowski und Sergei Eisenstein, aber auch Felix Dserschinski, der Leiter der gefürchteten Geheimpolizei, oder Andrej Schdanow, verantwortlich für die repressive Kulturpolitik unter Stalin. Der Filmtitel 48 KÖPFE AUS DEM MERKUROV MUSEUM benennt einerseits, was man sieht und verweist andrerseits auf Kurt Krens Film „48 Köpfe aus dem Szondi-Test“ (1960): 48 KÖPFE AUS DEM MERKUROV MUSEUM ist Kader für Kader ein exaktes Remake von Krens Vorlage. An die Stelle der Porträtaufnahmen von Szondis PatientInnen bei Kren treten in Artakers Film jedoch Merkurovs Gipsmasken als Träger von Präsenz und Bedeutung. Szondis Einteilung der Porträts in sechs Gruppen zu acht Fotos, mit der Kren in seiner vorab festgelegten Partitur operiert, wird bei den Totenmasken durch die Reihung nach dem Sterbedatum der jeweiligen Persönlichkeit ersetzt. Das Archiv an Gesichtern, das der Film dokumentiert, ist zugleich ein Fragment der Geschichte der Sowjetunion und eine unheimliche Physiognomie ihrer (toten) Helden sowie eine Untersuchung der Ausdrucksfähigkeit des menschlichen Gesichts.