Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
Mittwoch, 13. November, 18.30 Uhr, ifk
Her Mother's Voice. Eine Art Selbstbetrachtung
Liliane Lijn & Gaby Hartel
1939 in New York als Tochter jüdischer Flüchtlinge geboren, gehört Liliane Lijn seit den 1960er-Jahren zu den Protagonist*innen der zeitgenössischen Kunst. Aufgewachsen im vitalen Umfeld von sechs Sprachen, beschäftigt sich Lijn seit fünfzig Jahren auch mit der Spoken Word Literature, wobei ihr besonderes Interesse Sprachmagie, Wortklang und Körperlichkeit der Stimme gilt. Eines ihrer Sprachkunstwerke, Her Mother’s Voice, basiert auf Interviews der Künstlerin mit ihrer Mutter, in denen sie nicht nur der eigenen Vergangenheit auf die Spur kommen will, sondern dem Wesen ihrer Mutter als migratorischer Existenz. Der starke Akzent dieser Mutter-Sprache erzählt gleichermaßen von der Fluchtbewegung quer durch Europa wie über die dabei erlebten Ereignisse – oder deren sprechende Auslassung.
Gaby Hartel hat dieses Werk 2019/20 während ihrer Zeit als ifk Translator in Residence polymedial übersetzt: vom Englischen ins Deutsche, von der Buchseite in die akustische Kunst. Das anschließend gemeinsam mit der Künstlerin produzierte Hörspiel (Deutschlandfunk 2022) werden die beiden am ifk vorstellen und eine temporäre Hörstation eröffnen.
Das mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien zeigt das enorm vielfältige visuelle Werk von Liliane Lijn in der Ausstellung Arise Alive von 15. November 2024 bis 4. Mai 2025.
13. November 2024, 18.30 Uhr, ifk – Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften Kunstuniversität Linz in Wien; Reichsratsstraße 17, 1010 Wien
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Bild: Porträt Liliane Lijn, Foto: © Stephen Weiss