Dienstag bis Sonntag
10 bis 18 Uhr
Symposium: BILDUNGSPARTNERSCHAFT NEU!
Programm
Vorträge & Workshops am 20. September
Karola Kraus, Generaldirektorin mumok & Marie-Therese Hochwartner, Abteilungsleitung Sammlung und Vermittlung
Warum sollte man ein Museum mit Softwareentwicklung und die Arbeiterkammer mit Digitalisierung in Verbindung bringen? In diesem Vortrag beleuchten wir den technologischen Fortschritt aus der Perspektive der Arbeitnehmer*innen und beantworten die Frage, wie diese Entwicklungen ihre Arbeitswelt beeinflussen.
Helene Baumgartner ist Expertin im Büro für digitale Agenden der AK Wien. Sie hat Betriebswirtschaft in Graz studiert und arbeitet seit über 20 Jahren in der IT-Branche. In ihrer Karriere hat sie verschiedene Führungsrollen in unterschiedlichen Branchen übernommen. Heute widmet sie sich vollständig der Digitalisierung in all ihren Facetten, stets aus der Perspektive der Arbeitnehmer*innen.
Der Vortrag von Benedikt Hochwartner skizziert wie angewandtes Creative Learning auf Basis von Sammlungswerken einen wesentlichen Beitrag zur ganzheitlichen Bildung liefert. Museen sind Bildungsorte, die mit den gesellschaftlichen Anforderungen wachsen müssen. Eine proaktive Lernpraxis auf Basis unterschiedlicher Methoden geht weit über Workshop oder Unterrichtssituationen hinaus. Dynamische und interaktive Erfahrungen beginnen mit einem soliden Team: Nur durch Wollen und Können entstehen Potenziale, die über die traditionellen Bildungsgrenzen hinausgehen und tiefgreifende gesellschaftliche Veränderungen bewirken.
Benedikt Hochwartner ist Kurator für Kreatives Lernen am mumok. Er gestaltet seit 2018 den Bereich der digitalen Vermittlung und verantwortet den Bildungsschwerpunkt Creative Learning des Museums. Basis seiner Entwicklung transdisziplinärer Lernsysteme sind unter anderem seine Studien der Alten Geschichte und des klassischen Kontrabasses sowie seiner Berufserfahrung in der Staatsgrenzvermessung und als Program Director für Minddance LLC, für das er digitale Bildungsprogramme in den USA und Österreich entwarf und leitete.
Workshop mit Kunst und der Programmiersprache Scratch
Jetzt sind Sie am Zug: Ran an die Tasten und testen Sie unseren Kurator für Kreatives Lernen! Er löst unser Versprechen ein, dass Kunst & Programmierung eine ideale Trägerwelle zur Wissensvermittlung in allen Wissensdisziplinen und Schulfächern ist! Via Live-Abstimmung geben Sie das Thema vor und tauchen mit uns hautnah in die Welt des Creative Learning-Prinzips und das Creative Coding ein. Unsere Laptops stehen für Sie bereit: Probieren Sie sich unbedingt selbst in der Computersprache Scratch aus! Und keine Sorge, unser Creative Learning-Team steht Ihnen dabei tatkräftigst zur Seite!
Mit dem gesamten Creative Learning-Team
Erleben Sie einen spannenden Paneltalk, in dem Anja Freiler, die projektleitende Pädagogin von muco – mumok community, gemeinsam mit Lena Arends, u. a. Bildungsmanagerin am mumok und Benedikt Hochwartner einen Blick hinter die Kulissen der Unterrichtsabläufe während der Projektsemester gewährt. Sie wird lebhaft schildern, wie die Schüler*innen auf die innovativen Methoden und kreativen Herausforderungen reagiert haben. Freuen Sie sich auf unterhaltsame Anekdoten aus dem Unterrichtsalltag, die zeigen, wie junge Lernende auf unerwartete Weise über sich hinausgewachsen sind. Der Talk bietet nicht nur Einblicke in die Umsetzung des Projekts, sondern auch Inspirationen, wie kreative Ansätze in den Schulalltag integriert werden können. Ein Muss für alle, die sich für moderne Bildungskonzepte interessieren und erfahren möchten, wie kulturelle Bildung im schulischen Kontext erfolgreich vermittelt werden kann.
Anja Freiler: Pädagogin und projektleitende Pädagogin im Projekt muco – mumok community
Anja Freiler hat 2023 im Nord-Ost Verbund der Universität Wien, der KPH Wien/Krems, der Pädagogischen Hochschulen NÖ und Wien das Masterstudium Lehramt mit den Unterrichtsfächern Geographie und wirtschaftliche Bildung und Informatik abgeschlossen. Von 2020 bis 2024 arbeitet sie als Lehrerin an einer Mittelschule in Wien. Seit dem Schuljahr 2024/2025 unterrichtet sie in der EMS Schwadorf, in NÖ.
Lena Arends verantwortet das strategische Community- und Bildungsmanagement am mumok und leitet mehrere kreative Programmierkurse am Haus. Zuvor war sie als Leiterin der Öffentlichkeitsarbeitsabteilung Österreichs größter Kabarettagentur, Agentur Hoanzl Gmbh, tätig und hat dort u. a. mit Josef Hader zusammengearbeitet. Auch hat sie als Projektleiterin beim OeAD gearbeitet und war viele Jahre lang Kunst- & Kulturvermittlerin an Institutionen wie dem Festspielhaus St. Pölten und dem Arnulf Rainer-Museum. Sie studierte Theater-, Film- & Medienwissenschaft und hat theaterpädagogische Stücke mit Kindern und Jugendlichen inszeniert.
Wie können Kunst & Medienpädagogik Hand in Hand gehen, um eine reflektierte, offene Gesellschaft zu fördern? Christoph Kaindel beleuchtet die kreative und politische Dimension der Medienbildung und ihre Bedeutung für die Identitätsfindung von Jugendlichen. Benedikt Hochwartner erzählt wie Kunst in all ihrer Komplexität Kategorien auflöst und so zum offenen Lernraum für die Schwierigkeiten der heutigen Informationslandschaft wird.
In einem moderierten Dialog zeigen sie wie eine Zusammenarbeit von Kunst & Medienpädagogik zur Zukunft der Bildung beiträgt!
Christoph Kaindel ist im medienpädagogischen Team des Wiener Bildungsservers tätig. Er koordiniert das Schüler*innen-Radioprojekt Wiener Radiobande und hält Workshops zu den Themen Coding, KI und Game Based Learning. Er hat Geschichte in Wien studiert, war Grafiker und Illustrator und hat in der Jugendforschung gearbeitet.
Mit dem gesamten Creative Learning-Team
Eric Rosenbaum, ein Pionier der spielerischen Lerntechnologien und Direktor des Scratch Lab, lädt zu einem Vortrag mit anschließender Fragerunde ein, seien Sie unbedingt dabei!
Er wird über die kreative Lernphilosophie der Lifelong Kindergarten Group am MIT Media Lab berichten und wie diese die Programmiersprache Scratch und die Community bestimmt hat. Und er nimmt uns mit auf die Reise seines Erfindertums: Er erzählt von der Miterfindung des Makey Makey Erfindungsbaukastens, über das Basteln mit Musik und die Entwicklung spielerischer synästhetischer Apps bis hin zur Erforschung kreativer Möglichkeiten mit KI und Scratch.
Talk und Q & A in Englisch!
Eric Rosenbaum: Scratch Lab-Direktor und Co-Gründer von Makey Makey
Als Direktor von Scratch Lab erforscht Eric Rosenbaum neue kreative Möglichkeiten für die Zukunft von Scratch. Er ist Miterfinder des Makey Makey Erfindungsbaukastens und Schöpfer von Beetleblocks, Singing Fingers, Glowdoodle und anderen spielerischen Tools. Er promovierte am MIT Media Lab bei Mitch Resnick zum Thema „Explorations in Musical Tinkering“.
Weitere Informationen: www.ericrosenbaum.com
Workshop mit Kunst, der Computersprache Scratch und dem Erfindungskit Makey Makey
Wer hat Angst vor Mathe? Und wer hat Lust, seine Angst vor Mathe loszulassen?
Unser interaktiver Makey Makey-Twister Mathe im Flow macht’s möglich: Zuerst gehen wir mit unserem Sammlungswerk des Künstlers Larry Poons auf die Suche nach der Verbindung von Kunst und Mathematik. Und dann eröffnen wir den Mathe-Dancefloor: Mit viel Spiel, Spaß und Gehüpfe erlernen wir den Binärcode und entdecken die Schönheit der Mathematik!
Anschließend werden wir in Kleingruppen aktiv. Nach einem geführten Ausstellungsrundgang programmieren wir mit Scratch und Makey Makey eine eigene digitale Anwendung: Einen Controller, ein Spiel, ein interaktives Kunstwerk, … unserer Phantasie ist keine Grenze gesetzt!
Mathe im Flow stellen wir gemeinsam mit unserem Kurs-Alumnus, Martin Hornykewycz, vor, der auch mit uns gemeinsam das Lernkit entwickelt hat!
Mit Martin Hornykewycz und dem gesamten Creative Learning-Team
Martin Hornykewycz ist 16 Jahre alt und besucht derzeit ein Gymnasium im 3. Bezirk in Wien. Er arbeitet im Rahmen der Creative Learning-Formate seit dem Sommer 2017 mit unserem Kurator für Kreatives Lernen zusammen. Er konnte im Rahmen der Kurse bereits als Peer Mentor und Mitentwickler der innovativen Datenvisualisierung des Ludwig goes digital!-Projektes Berufserfahrung sammeln. Im Sommer 2024 absolvierte er ein Praktikum in der Abteilung Sammlung und Vermittlung. Seine Kompetenzen liegen im Bereich der Computervisualisierungen, und in seiner Freizeit widmet er sich der Robotik und tinkert mit Hardware-Komponenten.
Gerhard Rühm, eine zentrale Figur der österreichischen Avantgarde, vereint in seinem Werk die Disziplinen Musik, Literatur und bildende Kunst zu einer einzigartigen Synthese. Als Mitbegründer der Wiener Gruppe und einer der bedeutendsten Vertreter der Konkreten Poesie hat er die Kulturgeschichte Österreichs nachhaltig geprägt. Mit einem tiefen Verständnis für Musik – insbesondere atonale Kompositionen – und einer experimentellen Herangehensweise an die Sprache hat Rühm die traditionelle Kunstauffassung revolutioniert. In seinem Vortrag wird er Einblicke in seine künstlerische Praxis geben und zeigen wie er Klang, Rhythmus und visuelle Poesie zu neuen Ausdrucksformen verschmelzen lässt.
Lassen Sie sich von Gerhard Rühms innovativen Ansätzen inspirieren und tauchen Sie anschließend in unserem Scratch-Workshop tiefer in die Praxis ein: Hier können Sie selbst mit der Stimme malen und die Grenzen von Sprache und Klang erforschen.
Workshop mit Kunst, der Computersprache Scratch und Live-Visualisierung
Ganz im Sinne der Konkreten Poesie und inspiriert vom visionären Sprachkünstler Gerhard Rühm zerlegen wir die Sprache bis auf ihre Grundelemente. Wir lassen Semantik und Syntax hinter uns und richten unseren Fokus ganz auf die visuelle und akustische Kraft der einzelnen Buchstaben und Laute. In diesem kreativen Prozess verleihen wir diesen sprachlichen Elementen eine neue, ungewohnte Bedeutung und erzählen mit wenigen Lauten eine fesselnde Geschichte. Im Anschluss übertragen wir unsere Erkenntnisse in die Welt der Programmierung und erschaffen gemeinsam ein digitales Kunstwerk – ein Malen mit der Stimme, das die Grenzen zwischen Sprache, Klang und Technologie neu definiert. Laut sein unbedingt erwünscht, erheben wir gemeinsam die Stimme!
Mit dem gesamten Creative Learning-Team
Es ist möglich, den Besuch des Symposiums als halb- oder ganztägige Fortbildung über die PH Wien zu erwerben!
Dafür benötigen wir bitte von Ihnen folgende Informationen bis inklusive 17.9.2024:
Sehr gerne stellen wir Ihnen in Kooperation mit der PH Wien Teilnahmebestätigungen aus.
Falls Sie hierfür Interesse haben, schicken Sie uns bitte ebenfalls bis inklusive 17.9.2024 ein Mail mit Vor- & Nachname und Institution an lena.arends@mumok.at